Weizenmischbrot 70/30 (reloaded)

In lockerer Reihenfolge werde ich hier Rezepte präsentieren, die ich schon einmal gebacken und auch vorgestellt habe. Mein Bemühen ist es, leicht nachzubackende Rezepte hier einzustellen und wieder in Erinnerung zu bringen.Dieses Weizenmischbrot ist sicherlich ein Brot, das der noch nicht so erfahrende Hobbybäcker problemlos nachbacken kann.Sollten doch irgendwelche Fragen auftauchen, so bin ich gerne bereit, diese per Mail zu beantworten.Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken.
Vorbereitungszeit 18 Stunden
Zubereitungszeit 2 Stunden 55 Minuten
Backzeit 55 Minuten
Gesamtzeit 21 Stunden 50 Minuten
Gericht Brot
Küche Deutsch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • 1 runder Gärkorb

Zutaten
  

1. Sauerteig

  • 100 g Roggenmehl 1150
  • 100 g Wasser
  • 10 g Roggenanstellgut (ASG)

2. Vorteig

  • 200 g Weizenmehl 812 (kann durch eine Mischung von 95g Weizenmehl 550 und 105g Weizenmehl 1050 ersetzt werden)
  • 200 g Wasser
  • 2 g Frischhefe

3. Hauptteig

  • Sauerteig
  • Vorteig
  • 100 g Roggenmehl 1150
  • 265 g Weizenmehl 1050
  • 165 g Wasser
  • 13 g Salz
  • 8 g Frischhefe
  • 5 g flüssiges Backmalz = 1TL

Anleitungen
 

1. Sauerteig

  • Alles gut vermischen und für 18 Std. bei Raumtemperatur reifen lassen.

2. Vorteig

  • Auch hier alles gut vermischen. 2 Std. bei Raumtemperatur anspringen lassen und dann für 16 Std. in den Kühlschrank (5°C) stellen.

3. Hauptteig

  • Alle Zutaten in der Küchenmaschine 12 Minuten kneten. Danach 30 Minuten Teigruhe. Jetzt den Teig falten nach der stretch&fold-Methode. Danach wieder 30 Minuten Teigruhe. Anschließend wieder falten und erneut 30 Minuten Teigruhe.
  • Jetzt rundwirken und in einen runden Gärkorb legen. Eine Gare von ca. 60 Minuten schließt sich an. In der Zwischenzeit den Backofen auf 250° vorheizen. Den Teigling einschießen und 15 Minuten bei dieser Temperatur anbacken. Herunterschalten auf 200° und in 40 Minuten ausbacken. Beim Einschießen kräftig schwaden und nach 15 Minuten den Dampf ablassen.
Keyword Anstellgut, flüssiges Backmalz, Hefe, Roggenmehl, Sauerteig, Vorteig, Weizenmehl

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44 Kommentare zu „Weizenmischbrot 70/30 (reloaded)“

  1. Gibt es einen einfachen Ersatz für das flüssige Backmalz, was ich in diesem Rezept verwenden könnte und was in jedem Haushalt vorhanden ist. Oder kann man es auch einfach weglassen. Ich bestelle das Backmalz bei Euch, muss aber die Versendung noch abwarten.
    Ich hab mal experimentiert – hab einen Roggen- sowie einen Weizen-Sauerteig angesetzt (60g Roggen 1150 / 40 g Weizenmehl 550). Den Vorteig hab ich wie oben beschrieben angesetzt, der in den Kühlschrank kam. Die beiden ASG sind sehr aktiv gewesen.

    Meine Frage – Reicht das für den Auftrieb oder soll ich in den Hauptteig auf jeden Fall noch frische Hefe mit reingeben?

  2. Hallo Gerd,

    gerne möchte ich das Brot nachbacken.
    Ich habe einen Holzbackofen, in den 12 Brote passen. Den Teig bereite ich auf einmal in
    einer großen Teigmaschine zu.
    Im Rezept steht, dass man den Teig 3 x dehnen und falten muß – wie funktioniert das mit so einer großen Teigmenge? Bei anderen Broten lasse ich den Teig für die Stockgare in der Schüssel.

    1. Hallo Andrea, das ist bei einer so großen Menge natürlich eine Herausforderung. Ich würde es dennoch versuchen und zwar in der Schüssel. Viele Grüße

  3. Eines der besten Rezepte die ich bisher gebacken habe. Das Brot bekommt eine traumhaft knusprige Kruste und bleibt tagelang frisch und saftig. Freunde und Bekannte fragen immer wieder nach dem Brot und freuen sich wenn ein Laib verschenkt wird. Zu meiner Frage: meistens reißt das Brot in der unteren Hälfte beim Backen auf. Auch wenn ich oben ordentlich einritze. Vielleicht zu viel Hefe? Ich nehme 2,5g Lievito du Birra statt Frischhefe im hauptteig. Und ASG statt Hefe beim Weizenvorteig.

  4. Hallo, habe soeben mein Brot aus dem Backofen. Die Kruste ist doch recht dunkel Geworden. Woran könnte das liegen? Habe mich genau an das Rezept gehalten. Aufgegangen sind sie super und der Geschmack ist auch hervorragend. Über eine Antwort würde ich sehr freuen. LG

    1. Hallo Corinna, nicht jeder Ofen ist gleich heiss – Deiner könnte heißer sein und daher ist ggf. eine geringere Temperatur sinnvoll bzw. Du solltest ggf. die Temperatur nach dem Anbacken früher reduzieren. VG

    1. Wenn Du den Teig halbierst, verändert sich die Backzeit dahin 250° für 15 Minuten anbacken und weitere 35 Minuten mit 180° zu Ende backen.
      Viele Grüße
      Gerd

  5. Hallo Gerd,

    Ein Riesenkompliment für das sehr gelungene Buch!

    Nue eine kleine Frage: Hier und im Buch auf Seite 22 seht, dass für den Hauptteig 165ml «Restwasser» gebraucht werden. Bedeutet das, dass irgendwo bei den Vorteigen nur 35ml Wasser gebraucht würden? 🙄

    Cordiali saluti
    Pio

    1. Hallo Pio,
      im Sauerteig sind doch 100 ml Wasser und im Vorteig auch noch einmal 200 ml und dann kommen im Hauptteig nochmals 165 ml Wasser dazu.
      Das passt perfekt.
      Viele Grüße
      Gerd

  6. Hallo Gerd
    nach langer Brotbackpause habe ich mich mal im Netz umgeschaut nach Rezepten, Tips und Triks. Nun bin ich auch hier fündig geworden und hatte mir auch noch vor Weihnachten Anstellgut bei dir bestellt. Jetzt habe ich gestern dieses Brot nachgebacken, das Ergebnis ist vom Aussehen und Geschmack sehr gut geworden, nur etwas fluffiger hätte es sein können, war sehr kompakt.

    Beim Kneten hat der Teig sehr stark geklebt und ist fast davongelaufen, warscheinlich hatte ich zuviel Wasser genommen, event. hat mein Mehl auch zuviel Eigenfeuchte.

    Der Sauerteig hat sehr gut gearbeitet auch der Hefevorteig ist super geworden. Nach dem Einschießen ist das Brot nur noch ein bischen aufgegangen. Die Kruste wurde super kross, ist kaum gerissen (was ich auch so wollte).

    Auf jeden Fall ist dieses Rezept für Sauerteig-Anfänger gut geeignet.
    Vielen Dank für das Bereitstellen der Rezepte!

    LG Barbara

  7. Lieber Gerd,
    Vielen Dank für die rasche Rückmeldung! Könnte es also daran liegen, dass ich während der ganzen Backzeit mit einem Gefäß und Wasser am Boden stehen backe?
    So schön aufreißen tut das Brot auch nur wenn man es einschneidet, oder gibt’s andere Tricks?

    Vielen Dank für deine Hilfe meine Brote noch schöner zu machen :0)

    GLG. Tanja

    1. Hallo Tanja,
      Du solltest das Gefäß nach 10 Minuten wieder rausnehmen oder besser noch, kein Gefäß in den Ofen stellen und dafür mit einer Blumenpritze an die Ofenwände kräftig sprühen und nach 15 Minuten den Dampf wieder ablassen.
      Damit Dein Brot rustikal aufreißt, solltest Du es mit knapper Gare in den Ofen geben und den Teigling mit dem Schluß (die schlechte Seite) nach unten in ein Garkörbchen geben.
      Viele Grüße
      Gerd

  8. Hallo,
    ich habe eine kurze Frage. Mein Brot hat mit der halben Menge nur ca 25 Minuten in meinem Ofen gebraucht – Klopfprobe. Als es danach ca 15 Minuten herausen lag wurde es weich – innen aber hervorragend. Nun wollte ich fragen ob ich etwas falsch mache bzw wie ich eine schöne Kruste hinbekomme??

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Tanja

    1. Hallo Tanja,
      die letzten 10 Minuten solltest Du mit angelehnter Ofentür backen, damit sämtliche Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen kann. Auch hilft mit Umluft nochmals 10 Minuten bei 180° backen.
      Viele Grüße
      Gerd

  9. Frohe Weihnachten Christin,
    einfach den Sauerteig durchrühren und weitermachen. Passiert mir öfters beim Weinzensauerteig.
    Du kannst sicher auch nur 50 g Mehl und Wasser füttern, dass dürfte kein Problem sein.
    Wenn Du die Ruhezeiten nicht einhalten kannst ist der kühlschrank schon eine Alternative.
    Es können bei dem einen Sauerteig die Michlsäurebakterien überwiegen und beim anderen die Essigsäurebakterien.
    Daher der Geruchsunterschied.
    Man kann das durch die Temperatur verändern. Kälter geführter Sauerteig hat mehr Essigsäurebakterien und wärmer geführter mehr Michsäurebakterien.
    Viele Grüße
    Gerd

  10. Frohe Weihnachten Gerd!

    Ich habe Sauerteig jetzt den 5. Tag und der riecht sehr stark nach Fusel. Kann ich den noch benutzen oder muss ich alles wegwerfen?

    Muss ich beim Sauerteig anlegen immer 100gr Mehl zum Fuettern benutzen? Ich habe immer soviel Teig uebrig den ich nicht wegtun mach. Kann ich die Menge auf 50gr reduzieren, weil beim Backen man letztendlich ja nur einen kleinen Anteil vom ST benutzt.

    Ich schaffe nicht immer Teigruhezeit bei Vorteig oder Hauptteig einzuhalten und ueberschreite diese hin und wieder. Was soll ich in diesem Fall tun, alles in den Kuehli stellen?

    Ich habe beim Backen zwei unterschiedliche Marken Roggenmehl ausprobiert. Beim ersten Mehl roch der Sauerteig ziemlich stark nach Kaese und der jetzige riecht mehr saeuerlich. Woran liegt das?

    Viele Gruesse aus dem kalten Hong Kong.
    Christin

  11. Hallo Ketex,

    Ich bin so froh deine Webseite gefunden zu haben. Thanks for sharing your recipes! Bin ein Brotback-Anfaenger und hab bisher noch nicht mit ASG gebacken, nur mit Trockenhefe. Ich lese das du bei deinen Rezepten frische Hefe benutzt. Ich habe leider keinen Zugang zur Frischhefe; wohne in Hong Kong und bekomme nur Trockenhefe. Kann ich auch Tockenhefe benutzen und wie waere da die Umrechnung von Frisch auf Trocken?

    Vielen Dank und LG aus HK,
    Christin

    1. Hallo Christin,
      natürlich kannst Du auch Trockenhefe benutzen.
      Heir in Deutschland ist ein Tütchen Trockenhefe (7 g) mit 21 g Frischhefe gleich zu setzen. So hast Du einen Anhaltspunkt und kannst es dann bei Euch in HK umrechnen.
      Viele Grüße
      Ketex/Gerd

  12. Hallo Ketex,

    wenn ich von dem brot 2 x 1 kg machen möchte, reicht es, die zutaten einfach zu verdoppeln oder ist auf die Wassermenge zu achten? Thx
    lg Thomas

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