Weizenmischbrot mit Kochstück (Slow dough®)

Von einem guten Freund bekam ich dieses Rezept mit einem Kochstück. Es wird nach der Slow dough®-Methode gebacken. Nicht erschrecken, wenn es da heißt "für 1 – 2 Stunden die Teiglinge in den Tiefkühler bei -18° stellen". Das alles gehört zu dieser Methode. Ebenso die lange Zeit im Kühlschrank. Was dabei herauskommt, ist ein wunderbares Brot mit sehr viel Aroma. Ich kann nur empfehlen, es nachzubacken und wünsche viel Spaß dabei.
Vorbereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Zubereitungszeit 1 day 30 Minuten
Backzeit 1 Stunde 10 Minuten
Gesamtzeit 1 day 4 Stunden 10 Minuten
Gericht Brot
Küche Deutsch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • 2 Gärkörbchen

Zutaten
  

1. Kochstück

  • 100 g Roggenmehl 997 oder 1150
  • 200 g Wasser

2. Hauptteig

  • Kochstück
  • 700 g Weizenmehl 550
  • 200 g Roggenmehl 997 oder 1150
  • 580 g Wasser
  • 20 g Roggenanstellgut
  • 20 g Hefe
  • 22 g Salz

Anleitungen
 

1. Kochstück

  • Das Mehl mit dem Wasser einmal aufkochen und dann 1-2 Stunden stehen lassen. Es sollte sich auf 25° abkühlen.

2. Hauptteig

  • Alle Zutaten in der Küchenmaschine 12 Minuten kneten. Der Teig sollte eine Teigtemperatur (TT) von 24-26° haben. Danach folgt eine Teigruhe von 15 Minuten. Jetzt den Teig in 2 Stücke teilen und erst rund und dann lang wirken. In sehr gut bemehlte Gärkörbchen legen und für 1-2 Stunden in den Tiefkühlschrank (-18°) stellen. Die Teiglinge sollten dann eine Temperatur von 13° haben.
  • Danach die Gärkörbchen in einen aufgeblasenen Müllbeutel stellen und für 14-20 Stunden in den Kühlschrank (+ 5°) verfrachten. Am nächsten Morgen aus dem Kühlschrank nehmen und in ca. 1-2 Stunden Raumtemperatur annehmen lassen. Den Ofen in der Zwischenzeit auf 240° vorheizen, dann die Teiglinge mit viel Schwaden einschießen. Nach 4-5 Minuten den Dampf wieder ablassen, die Temperatur auf 200° stellen und die Brote in 50 Minuten fertig backen. Für eine schöne Rösche anschließend mit 180° Umluft nochmals für 15 Minuten backen.
Keyword Anstellgut, Hefe, Kochstück, Roggenmehl, Weizenmehl

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34 Kommentare zu „Weizenmischbrot mit Kochstück (Slow dough®)“

  1. Hallo,
    durch Zufall bin ich auf das Rezept gestoßen.
    Probiere es gerade aus.
    Das Mehl Kochstück hat auch mir Probleme bereitet. Das 997 Mehl nimmt viel Wasser auf. Kann es vielleicht sein das mehr Wasser nötig ist als angegeben?
    Liebe Grüße Sabine

  2. Hallo Gerd, dieses Rezept hat mich neugierig gemacht.
    Alle Schritte haben prima geklappt. Ich habe es aus dem Ofen geholt und es sah genauso aus wie auf deinem Foto. Dann das Desaster:-))
    Während das Brot abkühlte, habe ich schon gesehen, dass unter dem Deckel ein Hohlraum entstand. Mit dem Resultat, dass ich den gesamten Deckel praktisch abschneiden konnte. Ich bin dem Rezept brav gefolgt, bis zu den 10 Minuten auf Umluft am Ende des Backvorganges. Das Brot erschien mir schon dunkel genug und nachdem ich die Brottemperatur gemessen hatte, zeigte diese 98 Grad.
    Viel Pech dabei.
    Hast du eine Idee, was passiert ist? Dann würde ich nochmal einen Backversuch machen.
    Herzlichen Gruß
    Anna

  3. Hallo,

    da ich ein grosses Körbchen habe, würde ich gerne die Menge nicht in zwei Brote teilen, sondern ein grosses machen, verändert sich da die Backzeit etwas, weil zwei kleine in der Höhe des Körbchens genauso groß wären, als wenn ich ein grosses machen würde

    Viele Grüsse

  4. Hallo Gerd
    Bin auf dieses Rezept gestoßen und muss sagen geschmacklich ist das Brot echt eine Wucht. Das gibt es auf jeden Fall wieder wenn der Teig zu Anfang auch recht klebrig war. Hat sich gelohnt. LG Siggi

  5. Hallo Ketex,
    ich backe das Brot nun zum zweiten Mal, den geschmacklich ist es wirklich super, und die Sache mit der sehr langen Gare ist perfekt für mich 🙂 nur habe ich, wie auch einige andere schon geschrieben haben, etwas Probleme mit dem Kochstück… Wenn ich das Mehl zusammen mit dem Wasser aufkochen möchte, komme ich gar nicht so weit dass es ‚kocht‘, sondern es wird einfach nur ein dicker Klumpen. Könntest Du bitte nochmal kurz erläutern ob das so sein muss, und somit mit ‚aufkochen‘ eher ‚erhitzen bis es ein Klumpen ist‘ gemeint ist? Oder mache ich doch irgendwas verkehrt? Vielen Dank und viele Grüße 🙂

  6. Hallo Gerd,
    vielen Dank für deine Antwort gestern und den Tipp, die Kühlschranktemperatur auf 5 Grad zu stellen. Ich hatte das Brot nun tatsächlich 36 Stunden bei 5 Grad im Kühlschrank, hab es heute Morgen nur für ca. 20 Minuten bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen und es dann direkt gebacken. Es hat super geschmeckt, ich glaube auch noch einen Tick besser als das Brot aus dem 1. Gärkörbchen gestern! Man lernt immer wieder dazu, das finde ich toll. Und vielen Dank nochmal für deine schnelle Antwort gestern!
    Simone

  7. Hallo Gerd,

    ich habe gerade heute Morgen wieder das lecker Brot gebacken, aber das 2. Gärkörbchen davon steht noch im Kühlschrank. Ich wollte das 2. Brot für heute Abend backen, sodass es zum Abendbrot frisch ist, aber nun hat sich unsere Tagesplanung geändert. Meinst du, ich kann das Brot bis morgen früh im Kühlschrank lassen? Das wären dann 36 Stunden Kühlschrankzeit. Ich hab etwas Angst, dass es dann Übergare hat und ich es wegwerfen muss.
    Vielen Dank für deine Einschätzung im Voraus,
    Simone

    1. Hallo Simone, ich glaube schon, dass Du das Brot morgen backen kannst. Es kommt auf die Temperatur im Kühlschrank an. Ich würde ihn auf + 5° stellen.
      Viele Grüße
      Gerd

  8. Hallo Gerd,
    hab das Brot mittlerweile mehrmals gebacken, es ist jeweils gut gelungen. Jetzt interessiert mich, ob Du noch andere Rezepte nach dieser Methode hast. Die ist für den Berufstätigen sehr komfortabel, wie ich finde. Das einzige Problem, das ich, wie einige andere auch, habe, ist die Herstellung des Kochstücks. Auch bei mir wird es sofort so fest, dass ich es mir nicht traue, es richtig zum Kochen zu bringen aus Furcht, es würde dann anbrennen. Gibt es da einen Trick?
    Aber zurück zu meiner ursprünglichen Frage, ich würde gern mal ein etwas kräftigeres Brot nach der Methode backen, kannst Du da helfen?
    Grüße, Antje

  9. Hallo Gerd,
    ich will morgen dieses Brot backen und frage mich gerade, wie das „anschließend bei 180° Umluft … backen“ genau gemeint ist. Wenn ich bis dahin bei 200° (Ober-Untehitze nehme ich an) gebacken habe, bekomme ich den Ofen ja nicht so schnell auf 180° abgekühlt. Soll man die Temperatur vorher schon reduzieren oder das Backen unterbrechen? Wobei ich mit letzteres nicht so recht vorstellen kann.
    Viele Grüße, Antje

  10. Weil ich dieses Brot inzwischen schon mehrfach nachgebacken habe und jedes Mal sehr glücklich und zufrieden war, hab‘ ich’s heute auch gebloggt (http://milchmaedchen-milchmaedchen.blogspot.de/2015/06/zu-risiken-und-nebenwirkungen-lesen-sie.html). In den Kommentaren kam die Frage auf, welchen Nutzen das kurze Einfrieren hat: Ich nehem an, um die Teigtemperatur schnell zu senken und die Reifeprozesse entsprechend zu entschleunigen? Oder gibt’s noch einen anderen Grund?
    Viele Grüße!

  11. Hallo Gerd,

    Danke für das spontane Umschreiben des Rezeptes auf deufsche Mehlsorten. Das Brot steht im Kühlschrank bin auf morgen gespannt.
    Nochmals Danke.

    Gruß
    Carsten

    P.S. Deine Rezepte sind und bleiben einfach die BESTEN

  12. Hallo Gerd,

    auch ich kann mich den anderen Kommentaren anschließen. Seeeehr leckeres Brot! Und es waren meine ersten Brote aus meinen 2 neuen Gärkörbchen, die ich mir nun endlich auch gekauft habe. Und es hat sich gelohnt. Mein Freund meinte nur: ‚Hast du die Brote gekauft?‘ – Tja, die sehen echt gut aus! Der Teig ließ sich auch gut verarbeiten.

    Bei dem Kochstück hatte ich denselben Eindruck wie Hanne – es war auch ein dicker Klumpen, der sich fast schon gummimäßig anfühlte. Aber später im Teig war dann wieder alles super.
    Das Brot ist vor allem superleicht zu backen und morgens hat man keine Arbeit mehr.

    Ich habe nur noch eine Frage: Was bewirken die 1-2 Stunden im Tiefkühler, also was machen die mit dem Teig? Kühlschrank-Langzeitgare mache ich bei vielen Rezepten, aber der TK im Rezept hat mich doch sehr überrascht!

    Viele Grüße aus Köln
    Simone

  13. Hallo Gerd,
    das Brot ist geschmacklich der Hammer. Tolles Aromenspektrum, weich mit kurzem Biss – einfach ein Genuss.
    Ich bin allerdings beim Kochstück über das Übergießen des Roggenmehls mit kochendem Wasser gestolpert. Es wurde sofort ein dicker Klumpen, der eine weiße Schicht am Boden bildete. Ein Aufkochen konnte ich jedenfalls nicht mehr erkennen. Ich hab dann ein zweites Kochstück mit gemeinsamem Aufkochen von Mehl und Wasser gefertigt. Am Ende sah es zwar genau so aus wie Kochstück I, aber ich hatte ein besseres Gefühl.
    Vielen Dank für das tolle Rezept und liebe Grüße
    Hanne

  14. Dirk Dördelmann

    Der Kühlschrank sollte unter +5 Grad liegen damit die Hefe ganz langsam arbeitet. Über Nacht haben die mehleigenen Enzyme genügend Zuckerstoffe gebildet um einen guten Ofentrieb zu gewährleisten.

  15. Hallo Gerd,

    wie kriegt man denn die Kruste so schön zum glänzen?
    Wirken, Schluss nach oben und dann kein/wenig Ofentrieb? Letzteres ist doch normalerweise sehr ausgeprägt bei langer kalter Gare…
    Gruß

    Rouven

    1. Hallo Rouven,
      mit viel Schwaden. Ofentrieb war bei mir auch ziemlich mager. Ist alles schon im Kühli passiert.
      Viele Grüße
      Gerd

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