Uff, geschafft!!! Mit dem neuen Original Schweizer Ruchmehl hatte ich so meine Probleme. Das Mehl nimmt soviel Wasser auf, dass die ersten beiden Versuche (TA 165 und TA 170) doch recht trocken wurden. Bei diesem Versuch jetzt habe ich TA 185 gewählt. Damit der Teig nicht im Gärkörbchen festklebt, habe ich die Körbchen sehr intensiv eingemehlt und dabei wohl doch ein wenig übertrieben. Beim nächsten Versuch werde ich die TA auf 190 erhöhen und etwas weniger einmehlen.Der Geschmack allerdings ist grandios. Ich finde keine anderes Wort als "brotig" dafür. Einfach lecker.Ich hoffe, dass ich beim nächsten Versuch die Porung noch etwas größer bekomme. Nach Aussage der Mühle sollte das kein Problem sein. Für Mutige und Neugierige ist dieses Rezept wirklich zu empfehlen. Man kommt in der Teigbehandlung an seine Grenzen.
Vorbereitungszeit 14 Stunden Std.
Zubereitungszeit 3 Stunden Std. 20 Minuten Min.
Backzeit 50 Minuten Min.
Gesamtzeit 18 Stunden Std. 10 Minuten Min.
Gericht Brot
Küche Deutsch
Portionen 0
Kochutensilien
- 1 Küchenmaschine
- 1 Teigkarte
- 1 Teigwanne
- 2 Gärkörbchen
- 2 Baumwollüberzüge
- 1 Schießer
Zutaten
1. Vorteig
- 300 g Original Schweizer Ruchmehl 1200
- 360 g Wasser
- 5 g Frischhefe
2. Hauptteig
- Vorteig
- 700 g Original Schweizer Ruchmehl 1200
- 490 g Wasser
- 20 g Salz
- 10 g Frischhefe
- 5 g inaktives flüssiges Backmalz = 1 TL
Anleitungen
1. Vorteig
- Am Morgen alle Zutaten klümpchenfrei verrühren und 2 Stunden bei Raumtemperatur abgedeckt ruhen lassen. Es sollten sich kleine Bläschen auf dem Teig zeigen. Danach kommt der Teig bis abends in den Kühlschrank.
2. Hauptteig
- Nochmals 30 Minuten gehen lassen. Den Ofen in der Zwischenzeit auf 260° aufheizen. Die Teiglinge auf einen Schiesser stürzen und einschneiden. Das muss aber ziemlich fix gehen, sonst wird aus dem Brot ein Fladen. 15 Minuten mit dieser Temperatur anbacken. Danach den Ofen auf 210° herunterschalten und die Brote noch weitere 35 Minuten fertig backen. Bitte nicht schwaden.
Keyword Anstellgut, flüssiges Backmalz, Hefe, Ruchmehl, Vorteig
8 Kommentare zu „Tessiner (TA 185)“
Danke Gerd, wünsche euch ein schönes Wochenende?
Hallo Dolly,
meistens ist das Inaktive Backmalz flüssig. Das aktive meist als Pulver.
VG
Gerd
Hallo Gerd, wie erkenne ich ob ich akiives oder inaktives Malz habe?
Hallo Gerd,
es ist geschafft, aber ich hatte natürlich meine Mühe mit dem weichen Teig. Das freigeschobene sieht jetzt auch nicht sooo schön aus wie Deines, das zweite habe ich im Topf gebacken, es ist optisch klasse geworden.
Die Hammerporung(das geht fast nicht besser) und der Geschmack sind traumhaft.
Vielen Dank für das tolle Rezept und Dir und Ulrike einen schönen Sonntag.
Hanne
Hallo Hanne,
das freut mich total, dass mit dem
Topf ist eine super Idee, werde ich sofort
so ausprobieren.
Liebe Grüße von Ulrike und mir zurück,
wir wünschen Dir auch einen schönen Sonntag.
Hallo Patrik,
Den Namen habe ich als künstlerische Freiheit einfach genommen.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gert
Eigentlich bin ich ein stiller „Nachbacker“ und somit Geniesser deiner Rezepte. Dafür muss ich dir auch mal meinen Dank aussprechen: Danke!
Bei diesem Rezept wurde ich aber als Schweizer sogleich beim Titel schon „stutzig“. Denn als Tessiner (Brot) ist hier in unserem kleinen Land eigentlich nur ein sehr luftiges Weissmehl-Brot bekannt, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einem „Six-Pack hat. 😉
Ansonsten hat dein Rezept grosse Ähnlichkeit zum St. Galler Brot, welches Hauptsächlich mit Ruchmehl, und etwas Vollkornmehl, hergestellt wird. Das St. Galler Brot weisst aber nicht so eine hohe TA auf, wie dein Rezept, womit dann auch das Fassionieren (Formen des Teiges) möglich ist, welches dem St. Galler seine besondere Form gibt.
Da ich gerne Ruchmehl-Brote habe, werde ich dein „Tessiner“ aber bestimmt demnächst nachbacken.
Gruss Patrick
Hallo Gerd,
mir schwant: das wird nicht ganz einfach!
Glücklicherweise kam ja heute bereits das Mehl an, der Vorteig konnte also unverzüglich angesetzt werden (ein bisschen flüssig ist er ja schon) und harrt nun der Dinge, die da morgen kommen,
Drück mir die Daumen, ich werde dann berichten.
Liebe Grüße
Hanne