Die Schwarzwälder Kruste nachzubacken, hat mich sofort gereizt. Das Rezept liest sich sehr gut, und die geforderten Mehlsorten hatte ich in ausreichender Menge auch im Haus. Das Einzige, was ich nicht im Haus hatte, war Schweineschmalz, sonst hätte ich das Brot schon früher gebacken. Auf dem Blog von Bäcker Süpke wurde mehrmals schon kommentiert, dass das Brot beim Backen nicht so schön gerissen sei. Ich war somit gewarnt und habe die Brote nur 50 Minuten in der Gare gehabt. Ich finde, sie sind wunderschön gerissen. Wie sagt Bäcker Süpke: "Einfach geil".
116gRoggenmehl 997 (oder 63 g Roggenmehl 1050 und 53 g Roggenmehl 815)
116gWasser
10gRoggen-ASG
2. Vorteig
388gWeizenmehl 812 (oder 203 g Weizenmehl 1050 und 185 g Weizenmehl 550)
1gHefe
1gSalz
270gWasser
3. Hauptteig -> 2 Brote á 850g
Sauerteig
Vorteig
388gWeizenmehl 812 (oder 203 g Weizenmehl 1050 und 185 g Weizenmehl 550)
78gRoggenmehl 997 (oder 42 g Roggenmehl 1150 und 36 g Roggenmehl 815)
10gSchweineschmalz
21gSalz
10gHefe
300gWasser
Anleitungen
1. Sauerteig
Alles klümpchenfrei verrühren und 18 Std. bei Raumtemperatur stehen lassen.
2. Vorteig
Den Vorteig 2 Std. anspringen lassen und dann 16 Std. (oder länger) in den Kühlschrank stellen. Er kann bis zu 2 Tagen im Kühlschrank stehen.
3. Hauptteig
Den Teig schön auskneten (8 min langsam, 4 min schnell). Teigtemperatur beachten (ich empfehle 24 °C)! Dann den Teig 30 min abgedeckt ruhen lassen. Falten und abermals 15 min ruhen lassen.
2 Teiglinge à 850 g abwiegen. Rundwirken und mit dem Schluss nach unten in mit Roggenmehl bemehlte runde Gärkörbchen legen.
Nach ca. 60 min in den Ofen schieben. Die Brote stürzen, so dass die bemehlte Seite oben ist. Temperaturverlauf wie gewohnt: 240 °C anbacken, 210 °C ausbacken (je nach Ofen).
Das Brot soll stark reißen und eine kräftige Kruste bekommen. Entweder ganz ohne Schwaden backen oder erst nach 2 min Schwaden geben. Die letzten 20 Minuten mit geöffneten Zug backen (oder im Herd die Tür leicht aufmachen, damit der Dampf entweichen kann).