Dinkelbrötchen

Dinkel, die Diva unter den Getreiden, habe ich bisher nur immer als Beimengung zu irgendwelchen Gebäcken benutzt. Jetzt waren aber mal reine Dinkelbrötchen dran. Nicht ganz, denn für 10 % von der Mehlmenge Roggenmehl habe ich Roggenmehl 1150 für einen kernigeren Geschmack beigegeben.Der Geschmack hat schon was für sich, da schaut man dann auch nicht auf den fast doppelt so hohen Preis wie beim Weizen.
Vorbereitungszeit 18 Stunden
Zubereitungszeit 2 Stunden 45 Minuten
Backzeit 20 Minuten
Gesamtzeit 21 Stunden 5 Minuten
Gericht Brötchen
Küche Deutsch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • Leinentücher
  • 1 Brötchendrücker
  • 1 Bäckermesser

Zutaten
  

1. Vorteig (TA 200)

  • 300 g Dinkelmehl 630
  • 30 g Roggenmehl 1150
  • 330 g Wasser
  • 3,5 g Hefe

2. Sauerteig (TA 170)

  • 100 g Dinkelmehl 630
  • 70 g Wasser
  • 10 g Dinkel- oder Weizen-ASG

3. Hauptteig (TA 160) =>ca. 18-20 Brötchen je nach Gewicht

  • Vorteig
  • Sauerteig
  • 600 g Dinkelmehl 630
  • 70 g Roggenmehl 1150
  • 270 g Wasser
  • 20 g Salz
  • 4 g Hefe
  • 15 g flüssiges Backmalz = 1 EL

4. Körner- und Saatenmischung

  • je 1/3 Sesam, Leinsamen und Sonnblumenkerne mischen

Anleitungen
 

1. Vorteig (TA 200)

  • Alles klümpchenfrei verrühren und 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen. Dann für weitere 8-12 Stunden in den Kühlschrank stellen.

2. Sauerteig (TA 170)

  • Alles gut verrühren und bei Raumtemperatur 15-18 Stunden reifen lassen.

3. Hauptteig

  • Alle Zutaten bis auf das Salz 10-15 Minuten in der Küchenmaschine kneten. 
  • Erst 2 Minuten vor Schluß das Salz zugeben. 
  • Anschließend den fertigen Teig über Nacht wieder in den Kühlschrank stellen.
  • Am nächsten Morgen die Brötchen abwiegen, rundschleifen, mit Wasser abpinseln und in der Körner- und Saatenmischung wälzen. 
  • Auf Leinentücher legen und ca. 120 Minuten zur Gare stellen.
  • Kurz vor dem Einschießen mit einem Brötchendrücker stempeln oder einem Bäckermesser (oder einer Rasierklinge) einschneiden. 
  • Bei 230°C für 20 Minuten backen. Beim Einschießen kräftig schwaden und nach 10 Minuten den Dampf ablassen.
Keyword Anstellgut, Dinkelmehl, flüssiges Backmalz, Hefe, Roggenmehl, Sauerteig, Vorteig

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57 Kommentare zu „Dinkelbrötchen“

  1. Hallo Ketex,
    ich bin begeistert von deiner Rezeptsammlung und Backe mich da gerade durch. Als nächstes wollte ich mal die Dinkel Brötchen ausprobieren. Mir ist allerdings nicht so ganz klar ob die Saaten Mischung auf die Brötchen, oder in den Teig kommt. Wenn sie in den Teig kommen währe eine Mengen Angabe noch hilfreich. 🙂

    Nils

  2. Hallo Gerd,

    dank Dir sind meine ersten Brötchen geglückt 🙂
    Ganz so hübsch, wie deine sind sie nicht geworden. An der Form muss ich noch etwas arbeiten.

    Meine Brötchen sind etwas aufgerissen am unteren Drittel und auch unterschiedlich hochgegangen. Was meinst du, woran das gelegen haben könnte?

    Viele Grüße,
    Tina

  3. Rima Heffels-Bremm

    Hallo Ketex
    die Dinkelbrötchen sind wunderbar. Ich mache sie allerdings ohne Körner, einfach als ganz normale Brötchen. Und mit deinem Roggensauerteig ASG. Ich habe grade heute früh wieder Vor- und Sauerteig angesetzt und dabei leider mein letztes Krümelchen Hefe verbraucht. Meine Frage ist: Kann ich den Hauptteig auch ohne die angegebenen 4 gramm Hefe machen ? Sonst müsste ich bis heute Abend extra noch zum Kaufmarkt wegen der Hefe. Ich will allerdings nicht riskieren, dass meine Brötchen nichts werden.
    lg
    Rima

  4. Die Dinkelbrötchen sind fertig. Habe gestern Abend beide Vorteige gemacht, heute früh den Hauptteig, dann 3 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, sodann gewirkt, nochmal gehen lassen, und gebacken.
    Sie sind soooooooooo super lecker knusprig schmackhaft genial geworden.
    Ich liebe die Rezepte von Ketex. Da sag ich mal Danke

    1. Ich danke Dir Marlies.
      Es gibt leider sowenig, die so etwas posten. Meisten wird man angefeindet und muß sich anhören, wenn andere nicht in der Lage sind, ein Rezept richtig nachzubacken, dass das Rezept nicht richtig ist.
      Viele Grüße
      Gerd

  5. Hallo Gerd,
    wie lange braucht Teig ,wenn man ihn nicht in Kühlschrank gehen lassen will ?

    Also ich möchte einfach über nacht vorteig und st gehen lassen und morgen mit teig mich beschäftigen aber in _ zum beispiel_ 3-4 stunden schon backen.

    LG Victoria

    1. Hallo Victoria,
      dass kann ich Dir schlecht sagen, da ich es so noch nicht ausprobiert habe, aber wenn Dein Teig im Kühlschrank gehen soll, dann auf jeden Fall die Hefe reduzieren.
      Viele Grüße
      Gerd

  6. Ute Wassiri-Strauch

    Ich bin begeistert, wenn ich eure Ausführungen lese und dann noch die Bilder dazu sehe. Eigentlich habe ich auch den Duft dazu in der Nase.
    Also ich backe seit Jahren Brot und Brötchen selber. Aber – nicht so gekonnt wie ihr. Nun sagt mir bitte mal, in welchen Öfen ihr backt, denn ich bin mit meinem normalen Backofen überhaupt nicht zufrieden, daher ist meine Backerei auch immer weniger geworden.

    Ich würde mich auf eine Antwort von euch freuen.
    Ute

  7. Hallo Gerd

    Danke für die schnelle Antwort. Ich habe es schon vermutet. Der Backtag war nicht optimal. Deshalb habe ich meinen heutigen Backtag auch auf morgen verschoben. 😉 Für heute finde ich auf Deiner Seite oder im Buch sicher etwas anderes.

    LG
    Katrin

  8. Hallo Gerd

    Danke für das tolle Rezept. Ich habe die Brötchen bereits einmal gebacken und sie haben uns sehr frein geschmeckt. Heute stehen sie wieder auf dem Prpgramm. Beim vorigen Mal hatte ich das Problem, dass ich mit dem Brötchendrücker das Muster nicht mehr drücken konnte. Die Oberfläche war verhautet, obwohl ich die Brötchen unter dem „Gittertuch“ aus dem Shop habe gehen lassen. War es zu lange? Danke Dir und evt. auch anderen Backfreunden für einen Tipp.

    Liebe Grüsse
    Katrin

    1. Hallo Katrin,
      Da haben sie zu lange in der Gare gelegen. Bitte die Abdeckfolie auch an den Seiten schön dicht machen.
      Viele Grüße
      Gerd

  9. Ein tolles Rezept! Die Familie ist ganz begeistert von den Brötchen. Ich würde gerne das Dinkelmehl 630 zum Teil (max. 50%) durch Dinkelvollkornmehl ersetzen. Ist das einfach so möglich oder muss ich weitere Zutaten entsprechend anpassen?

    Viele Grüße
    Christian

    1. Hallo Christian,
      ja, dass geht sicher. Ich würde allerdings die Flüssigkeitsmenge ein wenig erhöhen.
      Viele Grüße
      Gerd

  10. Hallo Gerd!

    Danke für die schnelle Lieferung meiner Bestellung. Das Lochblech ist heute Vormittag genau richtig gekommen für die Dinkelbrötchen.
    Leider sind mir diese beim Gehen auch etwas auseinandergelaufen, aber beim Backen sind sie dann schön aufgegangen und schmecken auch super. Leider sieht man nicht mehr, dass es eigentlich „Kaisersemmeln“ sein sollten…ich hätte auch nur einschneiden können und mir die ganze Arbeit (war allerdings auch eine schöne Übung) ersparen können…
    Viele Grüße
    Monika

  11. Hallo Gerd!

    Nehme alles zurück – Fehler lag bei mir, einmal alles neu gestartet, und es funktioniert 🙂 Ich werd mal shoppen gehen hihi

    Danke für deine superschnelle Hilfe!

  12. Hallo Ute,
    ja, Gare ist noch einmal gehen lassen.
    Das flüssige Backmalz bekommst Du in meinem Shop und der funzt
    einwandfrei.
    Viele Grüße
    Gerd

  13. Hallo Gerd!

    „ca. 120 Minuten zur Gare stellen.“

    Ich bin neu beim Brot backen: Soll das heißen: Die Brötchen einfach noch mal gehen lassen? Oder schon backen (was ja viel zu viel wäre)? Bin etwas verwirrt 🙂 Woher bekomm ich am besten flüssiges Backmalz? In deinem Shop kriege ich immer nur einen Error angezeigt 😐

    Danke für die Hilfe!

    Ute

    1. Hallo Alina,
      nein, das geht leider nicht. Nimm bitte die Menge Wasser und Mehl aus den Vorteigen und rechne sie zum Hauptteig.
      Eventuell solltest Du dann den Sauerteig je nach Rezept ein wenig erhöhen.
      Viele Grüße
      Gerd

  14. Hallo Cornelia,
    das mit dem Bild hier einstellen geht nur so, dass Du das Bild bei einem Freehoster (z. B. imageshak) hoch lädst und hier dann einfach den Link eingibst.
    versuch es doch bitte mal, ich hätte gern das Brot gesehen.
    Viele Grüße
    Gerd

  15. Hallo Gerd,
    beim Lesen Deines Rezeptes habe ich nicht so richtig hingeschaut und erst während der Zubereitung gesehen, dass der Teig noch mal über Nacht in den Kühlschrank soll. Deswegen habe ich mich entschlossen, einfach ein Brot daraus zu machen. Habe den Teig ca. 6 Std. bei Raumtemperatur gehen lassen und dann in eine Kastenform gegeben, wieder gehen lassen und dann gebacken. Ist super geworden. Locker, fluffig. Hätte gern ein Bild eingestellt, weiss aber nicht, wie das geht.
    Viele Grüsse Cornelia

  16. Hallo Gerd
    Bin begeisterter Hobbybäcker und verfolge auch Deine Website.
    Mein Sohn möchte ein Dinkelbrot gebacken haben und ich habe natürlich zugesagt . Gibt es ein Rezept mit direkter Teigführung , wenn ja , könntest Du mir da weiterhelfen . Offizieller Backtag ist der 29.4.2012
    Danke schon mal im voraus LG Wolfgang

    1. Hallo Wolfgang,
      ein reines Dinkelbrotrezept habe ich nicht. Wenn Du aber ein Roggen/Dinkelbrot nehmen möchtest, kann ich Dir das Kürbiskernbrot empfehlen.
      Viele Grüße
      Gerd

  17. Hallo Gerd,
    ich hatte auch ein bisschen Problem mit dem Teig, da dieser recht weich war.
    Da die ersten Teiglinge auf dem Blech schon gefährlich breit liefen, hab ich die restlichen mehrfach auf etwas Mehl gefaltete, damit der Teig etwas fester wird und die Teiglinge ordentlich Spannung bekommen. Während einer Teiggare von einer guten Stunde sind sie zwar auch noch etwas in die Breite gegangen, durch den immensen Ofentrieb sind aber noch ganz passabel geformte Brötchen heruasgekommen. Geschmack und Krume sind super.

  18. Ich bin noch Brotbackanfängerin. Geschmacklich sind diese Brötchen sehr gut geworden – das ist eigentlich bei allen Rezepten so. Aber leider waren sie eher Fladen als Brötchen. Ich kann auch nicht die gesamte Menge auf einmal in den Backofen geben. Daher garen die anderen länger. Aber auch die ersten waren nicht wirkliche Brötchen. Was mache ich falsch?

    1. Hallo Karin,
      ich glaube, Du hast den Teig nicht lange genug geknetet und Deine Brötchen standen zu lange in der Gare, deswegen sind sie breitgelaufen.
      Viele Grüße
      Ketex/Gerd

  19. hallo gerd!
    nachdem ich nun das backmalz da habe geht`s mit den brötchen los.
    muss das leintuch gemehlt werden?
    du schreibst, du frierst deine brötchen ein. nach der gare, ja ❓ und wie? da muss man ja schon ziemlich platz haben (die können ja nicht alle dicht zusammen liegen 😆 )…
    lgsusanne

  20. Was ist denn ein „Brötchendrücker“ bitte schoen und was kann ich machen wenn ich keinen habe. Noch nie davon lgehoert.
    VLG
    Gisela aus Amerika

  21. Ok, alles ist im Kuehlschrank. Einmal Dienkelbroetchen und einmal: so backe ich Broetchen. Morgen frueh geht’s rund, freue mich schon. Bei meisten Deiner Broetchen gibst Du an wieviel sie wiegen sollen, aber nicht bei den Dinkelbroetchen. Hast Du eine Idee?
    Vielen Dank im voraus
    Gisela aus Amerika

  22. Oh Gott sei Dank!! Ich musste gestern nacht aufstehen, weil wir Gewitter hatten und habe Deine Antwort gesehen und konnte meinen Wecker aendern 😀
    Vielen Dank fuer Deine schnelle Antwort.

  23. Hallo Giesela,
    wenn Du um 8:00 Uhr morgens anfängst, kannst Du am nächsten Morgen die Brötchen backen. Man hat schon ein größeres Zeitfenster.
    Viele Grüße
    Gerd

  24. Wenn ich die Zeiten richtig verstehe, muss ich morgen frueh um 3:00 oder 4:00 Uhr aufstehen um diese Broetchen anzufangen. 🙄 Ist da kein besserer Weg? Kann ich irgend eine Zeit vertkuerzen?
    VLG
    Gisela aus Amerika

  25. Oh je,

    ich hab sie zum Osterbrunch versaut. Geschmacklich waren sie prima. Ich hab sie vor dem Schlafen gehen geformt und sie sind super gegangen. Aber morgens waren die Bakterien satt und ich hatte Plattfüsse. Trotzdem hat meine Familie sie verputzt…nur mein Rennomee hat etwas gelitten.

    Asche auf mein Haupt, aber ich habe was gelernt. Danke für das tolle Rezept.

  26. Mit Dinkel wickelt man mich immer um den kleinen Finger 😀 ! Die Krume sieht auch super aus, Gerd! Wie sagt der Süddeutsche: Wer ko, der ko (wer kann, der kann) 😉 😀

  27. Hallo Gerd,

    klasse sehen sie aus!!! Werde ich als nächstes Brötchenrezept testen.

    Backst Du auch schon mal für den Vorrat und frierst ein?

    Wenn ja, wie backst Du auf? Angetaut oder gefroren und bei welcher Temperatur? Sprühst Du vor dem Aufbacken ein?

    LG Tanja

    1. Hallo Tanja,
      ich backe immer auf Vorrat und friere sie ein.
      Aufbacken bei 165° im gefrorenen Zustand und in den kalten Ofen. Wenn der Ofen die Temperatur erreicht hat, sind die Brötchen fertig und wie frisch gebacken.

  28. Hallo Silke,
    ca. 19:00 – 20:00 Uhr gehts in den Kühlschrank und morgens gegen 9:00 Uhr aus dem Kühlschrank und abwiegen, schleifen und zur Gare stellen.

    Gerd

  29. …zum Dinkel bin ich durch dich auch
    wieder „zurückgekommen“.
    Mische ich jetzt auch wieder bei.
    Sehen klasse aus deine Backwerke!

    HBG
    eibauer

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