Schwarzwälder

Hier an diesem Rezept hat mich zum einen die dunkle Kruste und zum anderen das Freihandwirken und -gehenlassen der Teiglinge gereizt.
Wichtig ist das sehr gute Rundwirken nach der ersten Teigruhe, damit das Brot nicht schon vor dem Backen auseinanderläuft. Bei der Gare bitte unbedingt mit einer Folie abdecken und dann so wie unten beschrieben backen.Viel Spaß beim Nachbacken!
Vorbereitungszeit 16 Stunden
Zubereitungszeit 1 Stunde 30 Minuten
Backzeit 55 Minuten
Gesamtzeit 18 Stunden 25 Minuten
Gericht Brot
Küche Deutsch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • 1 Dauerbackfolie
  • 1 Lochblech

Zutaten
  

1. Grundsauer

  • 80 g Roggenmehl 1150 (dunkel)
  • 50 g Wasser
  • 20 g Roggenanstellgut

2. Altbrot

  • 50 g Altbrot (fein gemahlen)
  • 150 g Wasser
  • 1 g Frischhefe

3. Schaumsauer

  • 150 g Grundsauer
  • 310 g Roggenmehl 1150 (dunkel)
  • 620 g Wasser warm (28°)

4. Hauptteig (2 Brote)

  • Schaumsauer
  • 250 g Roggenmehl 1150 (dunkel)
  • 440 g Weizenmehl 550 oder T65
  • 200 g Altbrot
  • 30 g Salz
  • 22 g Frischhefe

Anleitungen
 

1. Grundsauer

  • Alles klümpchenfrei verrühren und 16 Stunden bei 26° reifen lassen.

2. Altbrot

  • Alles gut durchrühren und abgedeckt bis zur Teigzubereitung stehen lassen.

3. Schaumsauer

  • Auch hier alles klümpchenfrei verrühren. Nach 3 Stunden sollte sich das Volumen verdoppelt haben, und man kann den Hauptteig zubereiten.

4. Hauptteig

  • Alle Zutaten in der Küchenmaschine 8 Minuten kneten. Danach eine Teigruhe von 20 Minuten im Kessel einhalten.
  • Danach den Teig in 2 gleich große Stücke teilen. Diese sehr schön rundwirken und mit der Oberseite in Roggenmehl wälzen. Danach die beiden Teiglinge auf ein mit einer Dauerbackfolie ausgelegtes Lochblech setzen und für 60 Minuten zur Gare stellen. Den Ofen in der Zwischenzeit auf 250° vorheizen.
  • Das Lochblech in den Ofen schieben und kräftig schwaden. Nach 5 Minuten den Dampf wieder ablassen und den Ofen auf 235° herunterschalten. Insgesamt sollte das Brot 55 Minuten im Ofen bleiben und eine sehr schöne dunkle Kruste bekommen. Nach dieser Zeit auf einem Rost auskühlen lassen.
Keyword Altbrot, Anstellgut, Grundsauer, Hefe, Roggenmehl, Schaumsauer, Weizenmehl

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25 Kommentare zu „Schwarzwälder“

  1. Ich hätte mal eine Frage zum Grundsauer, Mein Sauerteig (Anstellstück) ist in der Regel eher hyperaktiv und hat meist seine maximales Volumen so nach 9 Stunden bei Raumtemperatur erreicht. Es ist dann sinnvoller sich nach dem Zustand des Sauerteiges zu richten als nach dem Rezept, oder?

    1. Hallo Claudia,
      in jedem Fall! Die Angebane in den Rezepten sind immer nur Richtwerte. Mehl ist ein Naturprodukt und daher imnmer individuell.
      VG

      1. Ich habe direkt noch ein paar Fragen:

        Ich habe den Ausdruck „Teigruhe im Kessel“ mal interpretiert als „lass den Teig noch in der Rührschüssel ruhen“

        Ich fand den Teig beim Kneten ziemlich klebrig. Ist das normal oder habe ich irgendwas falsch gemacht? Oder soll beim wirken noch etwas Mehl hinzugegeben werden? Ich habe auf jeden Fall 8 Minuten geknetet (von Hand).

        Danke Claudia

  2. Hallo, ich habe eine Frage zum Altbrot. Verstehe ich es richtig, dass ich dieses Zeitgleich zum Grundsauer ansetzen muss?
    PS: Bei der Gelegenheit, vielen Dank für diese Super Seite. Schon viel davon selbst nachgebacken!

  3. Dieses doppelt gesäuerte Brot ist einfach super. So würzig, das wird unser neues Lieblingsbrot!
    Aber vielleicht kannst du mir folgendes erklären…
    Wenn ich eines deiner Rezepte backe, bei den die Breit Oberfläche einreißen soll, so gelingt mir das nicht. Meistens entsteht nur ein Riss am Boden. Also rund herum…
    Dieses hier nun ist mir auf der Oberfläche wunderschön gerissen….. Wo es doch glatt bleiben soll…..
    Kann man das steuern? Ich backe seid vielen Jahren und bereits seit gut drei Jahren nach deinen Rezepten…. Ich sehe, wann die Gare beendet ist…. Gehe kaum mehr nach Zeit…. Was mache ich da falsch?
    Ansonsten ein ganz tolles Brot, danke dafür.
    Gruß Bea

  4. Lieber Gerd,
    ein sehr gelingsicheres schmackhaftes Brot. Ich hätte es fast verbaselt, weil ich das in einem anderen Zimmer geparkte Brühstück vergessen hatte und ohne weiteres Nachdenken trockenes Altbrot auf den Teig gestreut habe, darauf das Salz! Das konnte ich alles mühselig wieder einsammeln und halbwegs in Ordnung bringen. So ganz hat das nicht geklappt, ein wenig mehr Lockerheit hätte die Krume schon vertragen. Na ja, auf ein Neues, nächstes Mal ohne ungewollte Zwischenfälle.
    Liebe Grüße
    Hanne

  5. Hallo Gerd

    ich hab etwas Bedenken wenn ich die Stückgare so ohne Korb seinem Schicksal überlasse.
    Könnte ich auch, zu meiner Sicherheit, die ersten 45 – 50min im Körbchen gehen lassen und den Rest der Gare dann auf dem Lochblech zu Ende bringen?
    V.G. und vielen Dank
    Beate

  6. Hallo Gerd,

    das Brot habe ich heute gebacken. Wir mußten es natürlich auch heute
    abend gleich anschneiden. Es schmeckt super. Wir sind begeistert.
    Ich brauche mal wieder Nachschub. Ich muss einige Backzutaten mit nach
    USA nehmen. Melde mich in den nächsten Tagen wieder.

    Liebe Grüße
    Anni

  7. Hallo Gerd, gibt es auch einen Unterschied im Geschmack zum
    hellen 1150 ? Oder ist es nur die dunkle Färbung ? Ich bekomme hier
    nirgendwo das Mehl. L.G. Heike

  8. Hallo Gerd,
    das Rezept liest sich gut und das Brot sieht zum Anbeißen aus. Ich hab’s nicht so mit freigeschobenen Broten, ich mag’s ja lieber quadratisch. Könnte ich das Brot auch in der Form backen? Falls ja, muss ich etwas beachten?
    Viele Grüße
    Gudrun

  9. Hallo Dolly,
    durch das Verhältnis von Wasser zu Mehl, was beim Schaumsauer sehr hoch ist, nennt man es Schaumsauer.Beim Vermischen des grundsauers damit wirst Du es sehen. Es bilden sich viele kleine Bläschen.
    VG
    Gerd

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