Hast Du Deine Backschürze bereit? Heute geht es um die wunderbare Methode des Brotbackens im Topf. Mit ihr gelingt das Brot eigentlich immer. Dies gilt auch, wenn der Teig zu viel Wasser abbekommen hat (=etwas zu weich geworden ist) und droht, zum Fladen zu mutieren. Das Backen von Brot in einem Topf hat mehrere Vorteile gegenüber dem freigeschobenen Backen auf einem Backblech:
- Eine gleichmäßigere Wärmeverteilung: Der Topf hält die Hitze besser und gibt sie gleichmäßiger ab, was zu einem gleichmäßiger gebackenen Brot führt.
- Eine knusprigere Kruste: Durch das Backen des Brotes in einem Topf entsteht eine Dampfumgebung, die dazu beiträgt, dass sich eine knusprige Kruste auf dem Brot bildet.
- Eine höhere Feuchtigkeit: Die Dampfumgebung im Topf hält das Brot feucht und verhindert ein Austrocknen während des Backvorgangs.
So gehst Du dabei generell vor: Den Ofen auf 230-250 Grad Celsius vorheizen. Ganz wichtig: Stelle den Topf und den Deckel in den Ofen, während er vorheizt. Dies machst Du, während der Teig in der Stückgare ist. Nach dem Ende der Stückgare gibst Du den Teig in den heißen Topf. Hierbei ist etwas Geschick erforderlich, damit Du Dir keine Verbrennungen zuziehst (oder Du verwendest eine Backglocke). Setze anschließend den Deckel auf den Topf und backe das Brot etwa 30 Minuten lang. Nach 30 Minuten entferne den Deckel und backe das Brot weitere 10-15 Minuten oder bis es goldbraun ist.
Achte darauf, dass Du einen Topf verwendest, der für hohe Temperaturen geeignet ist. Ein gusseiserner oder emaillierter Topf eignet sich am besten. Verwende genug Mehl oder Backpapier, damit das Brot nicht am Topf haftet. Verwende ein Lame de Boulanger oder eine Rasieklinge, um das Brot vor dem Backen einzuschneiden. Dies ermöglicht dem Brot, beim Backen zu expandieren. Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du ein leckeres Brot mit einer knusprigen Kruste und einer weichen, feuchten Krume backen.