Brigittes rustikale Brotstangen

Dieses interessante Rezept ist von der Userin BrigitteT aus dem Forum Backrezepte-Online. Mich haben die große Porung und die Verwendung von altem Brot fasziniert.Der Teig ist ziemlich weich. Aber das fertige Baguette ist sowas von knusprig, das habe ich bisher noch bei keinem Rezept gehabt. Die Brotstangen haben einen hervorragenden, kräftigen Geschmack.
Vorbereitungszeit 2 Tage
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Backzeit 20 Minuten
Gesamtzeit 2 Tage 2 Stunden 50 Minuten
Gericht Brotstangen
Küche Deutsch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Teigkarte
  • 1 Folie
  • 1 Leinentuch

Zutaten
  

1. Alter Teig (Pâte fermentée)

  • 50 g Altbrot ohne Kruste (ich habe Dinkelvollkornbrot genommen)
  • 100 g Weizenmehl 550 alternativ: französisches Weizenmehl T65
  • 150 g Wasser
  • 1 g Hefe

2. Sauerteig  (Berliner Kurzsauer TA 190)

  • 50 g Roggenmehl 1150
  • 45 g Wasser
  • 10 g Roggen-ASG

3. Hauptteig

  • 50 g Sauerteig
  • 150 g alter Teig
  • 200 g Weizenmehl 550 alternativ: französisches Weizenmehl T65
  • 50 g Weizenmehl 1050
  • 50 g Roggenmehl 1150
  • 230 g Wasser
  • 10 g Hefe
  • 8 g grobes Meersalz

Anleitungen
 

1. Alter Teig (Pâte fermentée)

  • Das Brot im Wasser einweichen. Wenn das Brot schön aufgeweicht ist, das Mehl und die Hefe dazugeben und alles zu einem homogenen Teig verkneten.
  • Die Hefe bei Raumtemperatur anspringen lassen und dann den Teig für mindestens 2 Tage in den Kühlschrank stellen.
  • Vor der Verwendung bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.
  • In dem Rezept wird nur die Hälfte vom angesetzten alten Teig verwendet.

2. Sauerteig

  • Stehzeit 3,5 Std. bei 35°C
  • Auch hier wird nur die Hälfte des Sauerteigansatzes verwendet.

3. Hauptteig

  • Alle Zutaten (ohne Salz) 16 Minuten verkneten, danach das Salz zugeben und 4 Minuten weiterkneten lassen. Der Kleber sollte gut ausgebildet sein.
  • Nach 30 Minuten Teigruhe wird der Teig gefaltet, daran schließen sich weitere 30 Minuten Teigruhe an. Nach einem weiteren Falten muss der Teig nochmals 20 Minuten ruhen.
  • Jetzt wird der Teig leicht mit Roggenmehl bestäubt, dann werden mit einer Teigkarte längliche Stücke abgeteilt und sofort zur gewünschten Länge gerollt (ich habe den Teig nicht gewirkt, sondern einfach nur gerollt).
  • Auf einem leicht mit Roggenmehl bestäubten Leinentuch werden die Teiglinge etwa 20-30 Minuten zur Gare bei Zimmertemperatur abgelegt. Alles gut mit Folie abdecken.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 230°C (für Manzianer: ohne Abschirmblech) vorheizen. 
  • Kurz vor dem Einschießen die Heizung auf 250°C hochdrehen und nach dem Einschießen der Teiglinge wieder auf 230°C zurückdrehen. 18-20 Minuten backen. Nach 7 Minuten Backzeit die Ofentüre kurz öffnen.
Keyword alter Teig, Anstellgut, Hefe, Roggenmehl, Sauerteig, Weizenmehl

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49 Kommentare zu „Brigittes rustikale Brotstangen“

  1. Hallo lieber Gerhard,
    bitte erklaere mir was „alter Teig“ ist. Habe noch nie davon gehoert. Hoffe Ulrike und Dir geht es gut und Ihr seid gesund und munter.
    Vielen Dank fuer die Antwaort.
    Gisela aus Amerika

  2. Hallo Gerd,
    habe dieses phantastische Rezept ausprobiert, einfach toll! Mit dem gleichen Teig backe ich jetzt immer kleine Brötchen in Silikonförmchen. Wir sind begeistert!
    Gruß
    K.E.

  3. Hallo Gerd, ich hab deinen Rat befolgt und es war ein super Ergebnis Aus deinem Buch hab ich auch schon einige Rezepte ausprobiert“ SPITZE“.
    Danke Gerd für deine Mühe mit meinen Bestellungsverlauf.
    Herzliche Grüße Maria

  4. Hallo Maria,
    größer machen wäre eine Möglichkeit, oder mit niedriger Temperatur backen und nicht so lange.
    Viele Grüße
    Gerd

  5. Danke Gerd für deine Tipps, ich hab sie noch einmal gemacht und es war wieder das gleiche, für die dritten nicht ratsam.Ich hab einmal 8min und einmal 3min 100ml. Dampf gegeben 230 Backtemperatur ca.30 min. Ich mache ca. 10 Stück davon sollte ich sie größer lassen?Danke jetzt schon, Gruß Maria

  6. Hallo Maria,
    Schwaden ist schon richtig, aber vielleicht hast Du nicht genügend geschwadet.
    Abschirmbleche sind eine Zusatzeinrichtung beim Manzbackofen um die Oberhitze um 30 Grad zu reduzieren.
    Viele Grüße
    Gerd

  7. Hallo Gerd,ich hab heute die Brotstangen ausprobiert, mit Dinkelbrot u. Rinde hat gut funktioniert. der Geschmack ist sehr gut. Nur die Kruste,sie ist zwar knusprig aber fest.Hätte ich nicht Schwaden sollen?Alles andere hab ich nach Rezept gemacht, außer ein bischen weniger Wasser. Was heißt eigentlich ohne Abschirmblech?

    Liebe Grüsse Maria

  8. Tolles Rezept, vielen Dank ! Hat sich inzwischen zu unserem Renner entwickelt. Schmecht auch ausgezeichnet mit Röstzwiebeln oder Speckwürfelchen. Werden beim ersten Falten eingearbeitet. So kann man aus einem Rezept drei schöne, abwechslungsreiche Brotstangen backen. Als Beilage gibt es dann dreierlei Brot.

    Beste Grüße
    Stefan

  9. Hallo Gerd,
    ich möchte gerne die Brotstangen backen, habe aber nur Weizensauer im Kühlschrank. Wird das wohl funktionieren?
    Danke für die Info!

    Viele Grüße
    Gundi

  10. Hallo, sollte der Teig zwischen den Ruhephasen beim Falten abgedeckt werden oder nicht? Bin da noch auf keine Antwort gekommen. Könnt ihr mir da helfen?

    VG Arya

  11. Ich hab die leckeren Stangen gerade zur Gare liegen, wir grillen heute. Die Rinde lass ich übrigens jetzt auch immer dran. Schönen Feiertag Euch allen.
    LG Sylvia

  12. Hallo und danke für das Super-Rezept! Hab die erste Stange grad noch lauwarm vernascht. Insgesamt tolle Seite die einem Einsteiger wie mir richtig Spaß und Lust gemacht hat! Vielen dank dafür!

  13. Heidi, dass finde ich gut, solche Tipps weiter zu geben. Nur so etwas bringt uns alle weiter. Das werde ich beim nächsten Mal auch so machen.
    Danke dafür.

  14. Hallo Ketex,
    wenn ich mal einen Tip geben darf für das trockene (alte) Brot…
    Ich habe sogar die Rinde dran gelassen!
    Man kann das Brot grob zerpflücken, muss man aber nicht!
    Die Wassermenge habe ich als kochendes Wasser darauf gegeben – quasi überbrühte Brotscheiben!
    Diese können dann gar nicht anders, als beim Abkühlen in ihre Bestandteile und damit zu Brei zu zerfallen.
    Das Mehl habe ich erst bei Erreichen von einer handwarmen Temperatur zugegeben – das hat auch der Hefe gefallen. Eventuelle Rückstände (hatte ich nicht) egalisieren sich spätestens beim Teig kneten… 😆
    LG Heidi

  15. Es könnte sein, dass noch mehr Feuchtigkeit in den Teig dadurch kommt. Es sollte schon hart sein. Trockenes Brot saugt halt mehr Wasser auf. Bei dem wirklich sehr weichen Teig, kann das schon ausschlaggebend sein.

  16. Ich habe heute mal den Vorteig mit altem Brot angesetzt. Ich will die rustikalen Brotstangen nächste Woche auch mal versuchen, da hier alle voll des Lobes sind.
    Bin gespannt wie sie im Vergleich mit meinen Favoriten, den Baguettes mit ST, abschneiden. 😛

    Noch eine Frage zu diesem Vorteig mit dem alten Brot. 🙄 Ich habe die noch weiche Scheiben entrindet und in ganz kleine Würfel geschnitten und dann im Wasser eingeweicht. War das okay oder sollte das Brot hart sein und muß man es zu Semmelbrösel reiben?

  17. Halllo Gerd,

    zum Jahresausklang heute noch einmal Backtag in meinem Hause – gleich 2 Rezepte aus Deinem Blog. Neben diesem noch das Dombrot (hmmm – auch ohne den Stempel lecker… konnte natürlich nicht warten).
    Dieses Rezept war heute zum Mittag fällig – auf Wunsch 3er Herren in meinem Hause gab es Backfisch mit Remoulade im Brötchen – jedenfalls habe ich den Hauptteig verdoppelt (wie Lutz) – aber den Wasseranteil nicht mit erhöht, weil ich ja Brötchen schleifen wollte. 💡
    Jetzt habe ich einen Heiden-Respekt vor allen Teig-Bändigern, die dieses Rezept im Original zubereiten – denn sogar mit der reduzierten Wassermenge hatte ich ganz schön zu jonglieren, um daraus Brötchen hinzubekommen.
    Ich bin da eh noch nicht sooo versiert drin. Aber: der Geschmack ist eine reine Wucht – anders kann man das nicht sagen. Eine herrliche Kruste… hmmm…. 🙄
    Ich wollte Dich nur wissen lassen, dass die letzten Brote diesen Jahres aus Deinem Blog stammen und wünsche Dir hiermit einen guten Rutsch in das neue Jahr 2010, sowie Glück und Gesundheit, stets neue Anregungen und immer viele Besucher hier im Blog.
    LG Heidi 😀

  18. Ich dank Euch beiden ganz herzlich. Ich back die Stangen am Freiteg, kribbelt schon in den Fingern. Hab aber leider heut und morgen keine Zeit.
    Schöne Grüße und lieben Dank für die schönen Rezepte, die hilfreichen Tipps und die immer schnell kommende Hilfe auf viele Fragen 😛
    Grüße aus der Lausitz
    Sylvia

  19. Hallo Gerd, beim „alten“ Teig bleibt ja die Hälfte übrig. Wie lange kann ich den Rest im Kühli aufheben? Dürfte doch eigentlich nichts passieren, wenn er ein paar Tage steht oder?
    Liebe Grüße Sylvia

  20. ..also erstmal großen Dank an Brigittet
    und ketex für das Veröffentlichen dieses Rezeptes.
    Hier sind ja alle begeistert!
    Wenn ich es recht bedenke, habe ich ja so ähnlich
    auch schon gebacken. Wollte nichts wegschnmeißen,
    habe es getrocknet und im Blender gemahlen.
    Dieses habe ich dann eingeweicht dem neuen Teig wieder zugegeben.
    Dem Geschmack hatte es nicht geschadet.

    HBG
    eibauer

  21. Ach Gerd, wer lesen kann, ist glatt im Vorteil. Jetzt hab ich es richtig verstanden. Als erstes steht ja oben, wie Du den alten Teig machst und das sind ja dann die 150g alter Teig im Hauptteig. 🙄 Herrje, manchmal ist es nicht so einfach. Ich dank Dir trotzdem ganz herzlich und schicke ein paar Sonnenstrahlen aus der wunderschönen Lausitz.

  22. Ja, in diesem Rezept nehme ich 50 gr. altes Brot mit 150 gr. Wasser , 100 gr. Mehl und 1 gr. hefe. Verknete alles sehr gut. Lass Die Hefe anspringen und gebe den Teig dann für mindestens 2 Tage in den Kühlschrank.

    Bei anderen Rezepten mache ich mir einen alten Teig aus Mehl, Wasser und ein Fitzel Hefe.

  23. Oh, die Brotstangen habe aber wirklich eine schöne Porung. Da freue ich mich, dass Du sie hier einstellst. Nachdem ich im Backforum nur stummer Teilnehmer war, bin ich da leider rausgeflogen und gesperrt!

  24. Du machst den Teig also aus getrocknetem Brot und Wasser, richtig oder nicht richtig? Ich habe immer nen Rest alten Teig im Kühli, erst dachte ich, Du meinst den. Oder liege ich jetzt total falsch? (nicht lachen bitte…)

  25. Bei alten Teig nehme ich nur Weizen- oder Dinkelteig.
    Hier habe ich den Alten Teig aus trockenen Dinkelvollkornbrot gemacht. Das mit dem altem Brot hat mich ja gereizt. Geht 100-prozentig.

  26. Danke, hatte auch gerade drüben geschaut, da hatte Brigitte diese Fragen schon beantwortet.
    Dann dient der ST eigentlich nur als Geschmacksgeben und man könnte evtl. auch was am ASG nehmen.

  27. Den Rest vom alten Teig nehme ich fürs nächste Mal. Da der Sauerteig sehr kleine Mengen hat, entsorge ich den Rest. Noch kleiner wollte ich die Sauerteigmenge nicht ansetzen. Da ist ja fast nichts mehr in der Schüssel. 😯

  28. Ich kann nur sagen, so etwas von Knusprigkeit habe ich bisher noch nicht gehabt!
    Das Geschmackserlebnis ist einmalig. Danke nochmals an Brigitte.

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