Paderborner Dombrot

Fröhliche, gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahre 2010 wünsche ich allen Blogbesuchern und Backfreunden.
Zu den besinnlichen Tagen möchte ich eine alte Tradition wieder aufnehmen. Angeregt durch eine Fernsehsendung über das Brotbacken besorgte ich mir einen Brotstempel mit dem Zeichen IHS und einem Kreuz darüber.Der Ursprung des Brotstempels liegt in dem Brauchtum, Gott für das Brot als wichtigstes Grundnahrungsmittel zu danken. Seit Bernhardin von Siena (1380-1444) ist das Monogramm "IHS" üblich, ursprünglich I (Iota), H (Eta) und S (Sigma), die ersten drei griechischen Buchstaben des Namens Jesus, in der lateinischen Interpretation "Iesus hominum salvator" (Jesus, Erlöser der Menschen).Eine volksnahe Auslegung für "IHS" war im Mittelalter "Jesus, Heiland, Seligmacher".
Vorbereitungszeit 18 Stunden
Zubereitungszeit 2 Stunden 5 Minuten
Backzeit 55 Minuten
Gesamtzeit 21 Stunden
Gericht Brot
Küche Deutsch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • 1 Gärkörbchen
  • 1 Backschaufel
  • 1 Brotstempel
  • 1 Stipprolle

Zutaten
  

1. Sauerteig (TA 180)

  • 260 g Roggenmehl 1370
  • 208 g Wasser
  • 26 g Roggen-ASG

2. Hauptteig

  • Sauerteig
  • 240 g Roggenmehl 1370
  • 170 g Weizenmehl 1050
  • 245 g Wasser
  • 14 g Salz
  • 10 g Frischhefe wer mag

Anleitungen
 

1. Sauerteig TA 180

  • Alles gut verrühren und 16-18 Std. bei Raumtemperatur reifen lassen.

2. Hauptteig

  • Alles in der Küchenmaschine 7 Minuten kneten und dann 30 Minuten Teigruhe einhalten.
  • Danach rundwirken und in ein rundes Gärkörbchen für mind. 75 Minuten geben.
  • Jetzt vorsichtig auf eine Backschaufel stürzen (ich nehme dazu immer das Super-Peel) und mit kaltem Wasser abstreichen. 
  •  Mit dem gut geölten Brotstempel stempeln und mit der Stipprolle einmal um den Teigling fahren. 
  • Einschießen, mit 250° 15 Minuten anbacken und mit 180° noch weitere 40 Minuten fertig backen.
  • Schwaden nicht vergessen und nach 15 Minuten den Dampf ablassen.
Keyword Anstellgut, Hefe, Roggenmehl, Sauerteig, Weizenmehl

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13 Kommentare zu „Paderborner Dombrot“

  1. Den Stempel habe ich in der Schweiz gefunden.
    http://www.getreidemuehlen.ch/zubehoer/diverses/brotstempel-7-cm.php

    auch in Deutschland
    Shop 1: http://www.holzbackofen-welt.eshop.t-online.de
    Shop 2: http://www.backform-kuchenform.eshop.t-online.de

    Und sonst kann man Stempel wohl auch selber machen.
    Die Stempel aus Usbekistan kann man mit geeigneten Naegeln nachbauen – sollte nicht so schwierig sein.

    Happy Baking!

    Ute aus Usa, ein brotloses Land

  2. … oh, das habe ich natuerlich gemacht, ich hatte eher anfragen wollen, ob es den Stempel in deinem Shop geben könnte. Habe ich wohl dumm formuliert. Entschuldigung.

  3. Gott sei Dank mal ein Blog, der echte informative Artikel liefert. Leider ist hierzulande die Bloggerei nicht besonders ausgeprägt, hier hat der User aber einen echten Mehrwert. Ich finde auch teilweise die Kommentare sehr interessant. Da sieht man, dass sich jemand wirklich Mühe gemacht hat.

  4. Ich habe das Brot in veränderter Form in letzter Zeit permanent nachgebacken, ich glaube sogar, dass es kein Brot gibt, das ich öfter gebacken habe, als dieses hier. Perfekt!

  5. Wie schön, so ein Brotstempel hat was, aber das Brot würde ich auch ungestempelt essen 😛

    Ich ärgere mich, dass ich damals aus Usbekistan keine Stempel mitgebracht habe. Aber 2006 war ich noch nicht so verrückt nach Backen. Dort hat Brot eine geradezu heilige Bedeutung und jedes Brot wurde gestempelt. Auch hatten Familien ihre speziellen Stempel und brachten das ungebackene, gestempelte Fladenbrot zum Bäcker, wo es in runden Öfen gebacken wurde. Man klatschte das Brot an die heißen Ofenwände und wenn es abfiel, war es gut. Durch die Stempel konnte man die Brote den Besitzern zuordnen. Und geschmeckt hat das, einmalig! Du erweckst schöne Erinnerungen, ich sollte mal einen Blogeintrag darüber schreiben.

  6. Auch ich hoffe, dass Du schöne Weihnachten hattest und wünsche Dir und Deiner Familie viel Freude, Einhelligkeit und Gesundheit für das neue Jahr! Zudem möchte ich mich bedanken, für die vielen tollen Anregungen, die auf Deinem Blog zu finden sind! Dein neuestes Brot mit der Zierde des Brotstempels gefällt mir ausgesprochen gut – ich glaube, so einen brauche ich auch!
    viele liebe Grüße aus Frankreich (bzw. jetzt gerade aus Deutschland)
    Micha

  7. Wünsche auch schöne Feiertage und alles Gute für 2010.
    An dieser Stelle auch ein grosses Lob für all die tollen Brot-Rezepte. Backe schon seit einigen Monaten alle 2 Wochen dein Bauernbrot mit Vorteig. Schmeckt uns am Besten. Vielen Dank dafür und für die tolle Arbeit die du im Netz leistet.
    Liebe Grüsse, Paule

  8. ..mich trieb die Neugierde, Ketex.
    Sieht klasse aus dein Dombrot.
    Bei unserem Bäcker stand einmal ein Schild:
    …Brot von gestern ist nicht hart,
    gar kein Brot ist hart…

    in dem Sinne..allen eine schöne Weihnacht.

    HBG
    eibauer

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