Weizenvollkornbrötchen

Durch den Hinweis einer lieben Backfreundin, ich solle 'doch mal was aus Vollkornmehl backen', kam ich auf die Idee, diese Vollkornbrötchen zu machen. Ich suchte mir ein Rezept aus dem Buch "Brotland Deutschland" – Schrot, Korn und Pumpernickel – heraus. Es sollte das Weizen-Roggen-Vollkornbrötchen mit Ölsamen und Schrotanteil werden. Als ich mir das Rezept durchgelesen hatte, fehlte mir das Roggenmehl in der Beschreibung!!? Na ja, daraus wurde dann eben ein reines Weizenvollkornbrötchen.
Noch merkwürdiger kam mir die Wasserzugabe vor, nachdem ich das Rezept auf Hobbybäckergröße heruntergerechnet hatte. Im Kessel musste ich noch sage und schreibe 150 g mehr Wasser zugeben, bis der Teig die Konsistenz hatte, die mir gefiel.Merke: Auch ein Profibäcker wie Franz J. Steffen macht Fehler, und das wird in einem Buch mit einem Preis von 66 Euro veröffentlicht!
Jetzt ist das Rezept für mich gelingsicher, und ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken.
Vorbereitungszeit 10 Stunden
Zubereitungszeit 2 Stunden 20 Minuten
Backzeit 24 Minuten
Gesamtzeit 12 Stunden 44 Minuten
Gericht Brötchen
Küche Deutsch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • 1 Lochblech
  • 1 Gärbox (optional)

Zutaten
  

1. Brühstück

  • 30 g Leinsamen
  • 30 g Haferflocken (kernige)
  • 30 g Sesam (geröstet)
  • 30 g Sonnenblumenkerne (geröstet)
  • 150 g Weizenvollkornschrot fein oder mittel
  • 12 g Salz (das ist das gesamte Salz)
  • 270 g heißes Wasser

2. Hauptteig (10 Brötchen)

  • Brühstück
  • 350 g Weizenvollkornmehl
  • 190-220 g Wasser (je nach Aufnahmefähigkeit des Mehls)
  • 20 g Frischhefe
  • 10 g Butter
  • 5 g flüssiges Backmalz = 1TL

Anleitungen
 

1. Brühstück

  • Alle Zutaten gut vermischen und mit dem heißen Wasser übergießen. Über Nacht quellen lassen.

2. Hauptteig

  • Alle Zutaten in der Küchenmaschine 7 Minuten kneten, daran schließt sich eine Teigruhe von 30 Minuten an. Jetzt 10 Teiglinge abwiegen und rundschleifen.
  • Die Teiglinge mit Wasser abstreichen und in einem Gemisch von Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkernen und Haferflocken wälzen.
  • Etwas länglich formen und auf ein Lochblech setzen. Die Gare sollte bei 34° (in der Gärbox) 30 Minuten betragen. Bei Raumtemperatur sollte sie mindestens 60 Minuten sein.
  • Danach in den Ofen einschießen, schwaden und bei 240° fallend auf 230° für 24 Minuten backen.
Keyword Brühstück, flüssiges Backmalz, Haferflocken, Hefe, Sonnenblumenkerne, Weizenvollkornmehl, Weizenvollkornschrot

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44 Kommentare zu „Weizenvollkornbrötchen“

  1. Guten Tag, kann ich den Teig herstellen und auf Vorrat einfrieren? Auf was muss ich achten, wenn ich generell Hefebrötchen einfrieren möchte? Lg

    1. Hallo Beate,
      ja sie gehen auf, aber lass sie nicht zu lange gehen. Sie dürfen im Ofen nicht wieder zusammen fallen.
      Herzliche Grüße

  2. Heute zum ersten Mal en gros ( 150 Stück ) gebacken…. Sie sind beim ersten Blech etwas breit gelaufen, aber SAULECKER!.
    Ab dem zweiten Blech habe ich sie nach der Gare vorsichtig in Form gestaucht 😉 Selbst ist die Frau halt.
    Nun sind sie auch optisch lecker.

    Meine Handwerker haben 2 Bleche nur so verschlungen und ich soll für das Rezept ein dickes Lob aussprechen Gerd!

    Habe ich hiermit erledigt *lach*

    LG aus dem hohen Norden
    Elke

  3. danke gerd ,ich werde es versuchen. ich hab da noch mal ne Frage, ich möchte Piroggen aus Hefeteig backen. Kann ich einen Hefeteig mit langer Führung nehmen ( u. wie ist die Hefemenge )? Ich möchte den Teig einen Tag vorher machen L.G. Christel

  4. Hallo Ketex, ich habe die Brötchen schon öfters gebacken u. sie schmecken immer toll, nun gehen die Brötchen während der Gare schön auf u. auch noch wenn ich sie einschiebe, aber wenn ich sie rausnehme habe ich das Gefühl sie sind eingefallen . die Kruste ist recht fest. Die Arbeitsgänge habe ich genau eingehalten ❓

  5. Hallo, habe mich heute an den Bötchen versucht, hat aber nicht geklappt. Ergebniss: Nach 30 Min. Kerntemperatur 95 Grad und klebrig. Nochmal rein, nach 40 min. außen knüppelhart, innen immer noch matschig. Gebacken auf einem Rost mit Backpapier. Trocknen die Brötchen noch irgend wie durch ?

    1. Hallo Klaus,
      um Dir helfen zu können brauchte es schon den genauen Ablauf, wie Du vorgegangen bist.Normalerweise darf ein Gebäck, wenn es den 95° Kerntemperatur hat nicht mehr klebrig sein. Nachtrocknen werden die Brötchen sicher nicht.
      Viele Grüße
      Gerd

  6. Danke für die schnelle Antwort, ich muss aber nochmal nachfragen wegen der Temperatur. Anbacken bei 240°C und dann 45min/30min bei 230°C oder doch eher weniger? Sorry wegen der Nachfrage, habe noch nicht so viel Erfahrung 😳

  7. Hallo Gerd,
    ich würde aus dem Rezept gern ein oder zwei Brote machen, welche Backzeit und Temperatur würdest du dafür empfehlen?

    Lieben Gruß und vielen Dank schonmal,
    Max

    1. Hallo Max,
      bei 1120 g Teiggewicht 15 Minuten anbacken und dann weitere 45 Minuten fertig backen.
      Bei 830 g Teiggewicht auch 15 Minuten anbacken Und dann weitere 30 Minuten fertig backen.
      Viele Grüße
      Gerd

  8. Hallo Ketex,

    möchte gerne einmal Nachfragen wie viel Gramm Teig nimmt man für ein Brötchen?
    Besten Dank schon einmal Im Voraus!

    Liebe Grüße
    Beate

  9. Nach Hitze-bedingter Backpause habe ich nun diese Brötchen mit dem Roggenschrot gebacken, sie sind gut gelungen und sehr lecker! Vor allem nach dem gekauften Brot endlich wieder Selbst gebackenes 🙂

  10. Hallo Ketex,

    ob ich den Weizen- durch Roggenschrot ersetzen kann?
    Müsste ich dann noch irgendetwas anpassen?

    Danke und liebe Grüße,
    Ruth

  11. Uns sind diese schmackhaften Brötchen gut gelungen und sie sehen aus wie auf den Bildern von Gerd. Wir werden sie bestimmt öfter backen.
    Beste Grüße aus dem Norden
    Anke und Jürgen

    1. Hallo Martin,
      ja der Teig ist klebrig.
      Na, prima hat doch geklappt. Grundsätzlich backt man mit Ober- und Unterhitze Brot und Brötchen.
      Viele Grüße
      Gerd

  12. hey gerd sag mal ist es normal das der teig recht klebrig ist?
    also mit dem von deinem video für die schrippen bei youtube hat meiner nicht viel gemeinsam.

  13. Hey ketex
    Kann man anstatt Weizen- auch dinkelvollkornmehl
    Nehmen?
    Und kann die gare auch länger ausfallen oder sind die Ruhe und garezeiten Gesetz ?
    Gruß Martin

  14. Ich habe heute zum ersten Mal das Kartoffelbrot aus dem 2. Band Brotland Deutschland gebacken und musste auch weit ueber 100 ml Wasser zufügen um eine gute Konsistenz zu bekommen. 😯

  15. Die Brötchen sind toll geworden, sehr fluffig 😆 Allerdings sind meine viel heller, woran könnte das liegen, hast Du noch Malz dabei, außer dem flüssigen?
    Viele Grüße, Mareike/Users/Mareike/Desktop/WeizenvollkornKetex.JPG

  16. Lieber Gerd,
    diese Brötchen kann man doch bestimmt auch mit Weizensauerteig herstellen, oder. Wie würdest Du das machen? Oder gibt es einen Grund das nicht zu tun? Wieviel Hefe würdest Du dann zugeben? 🙄
    Ich backe sie aber gerade so wie’s im Rezept steht. Aber zum Vergleich und für den Lerneffekt würde ich sie gerne mal versäuern 💡
    Liebe Grüße, Mareike

    1. Hallo Mareike,
      ich würde einen kleinen Weizenvollkornsauerteig von jeweils 100 g Mehl und 100 g Wasser zum Rezept nehmen, allerdings die Menge beim Rezept natürlich abziehen.
      Die Frischhefe Anteil würde ich auf 10 g reduzieren.
      Wenn Du ganz ohne Hefe backen möchtest, sollte die Sauerteigmenge min. 400 g sein. Ich würde allerdings, wegen der Körner und dem Schrot immer mit einem kleinen Teil Hefe backen.
      Viele Grüße
      Gerd

  17. Ich bin eigentlich überhaupt kein Brötchenfan. Aber diese Backwaren sind wirklich sehr lecker. Ein super funktionierende Vollkornrezept für Brötchen.
    Danke Gerd!!

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