beyaz ekmek = türkisches Weißbrot

Durch einen Filmbericht im Fernsehen über türkische Bäcker in Wien wurde ich auf deren puristische Art, ein Brot zu backen, aufmerksam. Sicher: solche Brote habe ich schon öfters gebacken, aber die türkischen Bäcker machen fast all ihre Brote aus diesen wenigen Zutaten. Mehl, Wasser, Hefe und mehr oder weniger Salz reichen ihnen dazu.Durch Vorteige über Nacht oder sogar über mehrere Tage erreichen sie einen wirklich hervorragenden Geschmack. Alle Brote heißen auf türkisch "ekmek"!Dieses Rezept ist ganz leicht nachzubacken, und es hat einen wunderbaren Geschmack. Viel Spaß beim Nachbacken!
Vorbereitungszeit 14 Stunden
Zubereitungszeit 1 Stunde 45 Minuten
Backzeit 25 Minuten
Gesamtzeit 16 Stunden 10 Minuten
Gericht Brot
Küche Türkisch
Portionen 0

Kochutensilien

  • 1 Küchenmaschine
  • 1 Leinentuch
  • 1 Kippdiele
  • 1 Brotschiesser

Zutaten
  

1. Poolish (Vorteig)

  • 250 g Weizenmehl 550
  • 200 g Wasser
  • 2,5 g Frischhefe

2. Hauptteig

  • Vorteig
  • 750 g Weizenmehl 550
  • 430 g Wasser
  • 12,5 g Frischhefe
  • 20 g Salz (wer mag)

Anleitungen
 

1. Poolish (Vorteig)

  • Alles klümpchenfrei verrühren und morgens ansetzen. Abgedeckt bei Raumtemperatur 2 Stunden anspringen lassen und dann für den Rest des Tages in den Kühlschrank stellen.

2. Hauptteig

  • In der Küchenmaschine die gesamten Zutaten ca. 15-18 Minuten kneten. Den Teig aus der Schüssel nehmen, schön rundformen und in eine große Schüssel geben. Abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  • Morgens den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und akklimatisieren lassen. 5 gleich große Teile abwiegen und rundschleifen. Nach einer Ruhezeit von 20 Minuten die Teiglinge in eine längliche Form mit spitzen Enden bringen und in einem bemehlten Leinentuch zur Gare bringen. Diese sollte 45 Minuten dauern. Dann die Teiglinge mit einer Kippdiele auf den Brotschiesser legen und mittig tief einschneiden. Mit viel Schwaden in den Ofen einschießen und in 25 Minuten schön goldbraun ausbacken. Den Ofen sollte man vorher natürlich vorheizen auf 230°.
  • Nach 10 Minuten die Ofentür öffnen und den restlichen Dampf abziehen lassen. Je nach gewünschter Bräune die Brote aus dem Ofen nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen.
Keyword gesäuerter Vorteig, Hefe, Poolish, Weizenmehl

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27 Kommentare zu „beyaz ekmek = türkisches Weißbrot“

  1. Hallo, was ich noch nicht verstanden habe, werden Vor- und Hauptteig miteinander vermischt oder werden die Zutaten für den Hauptteig dem Vorteig zugegeben? Weiterhin ist mir der zeitliche Ablauf nicht ganz klar.
    Ist es richtig, wenn an Tag 1 der Vorteig gemacht wird und über Nacht im Kühlschrank ruht.
    Am Tag 2 wird der Hauptteig gemacht und mit dem Vorteig verknetet. Und diese Mischung wird nochmal für eine Nacht in den Kühlschrank gestellt, so dass am Tag 3 gebacken werden kann.
    Vorab schon mal vielen Dank für die Hilfe und besten Gruß
    Karl

  2. Ursula Liebscher-Kohorst

    Wenn beim Vorteig steht „für den Rest des Tages in den Kühlschrank stellen“ geht für mich daraus nicht hervor, dass der Teig noch eine Nacht im Kühlschrank stehen soll. Ich habe den Kommentar zu spät gelesen und den Hauptteig abends gemacht. Soll/kann ich den jetzt nochmal zwei Nächte ruhen lassen oder trotzdem morgen verarbeiten?

    Danke im Voraus
    Ursula

  3. Wenn ich das richtig lese ergibt das 5 Brote. Kann ich die nach dem backen einfrieren? Oder lieber 4 nur anbacken und dann einfrieren? Oder den rohen Teig?

  4. Hallo Gerd,
    worauf backst Du denn dieses Brot, eher Backblech oder Lochblech , Stein oder anderes?
    Und „wat is ne“ Kippdiele, muss ich die irgendwo beim alten Gespensterhaus mit knarrenden Dielen herausreissen?
    ;-))
    mfg
    Carsten

    1. Hallo Carsten,
      auf einem Lochblech.
      Du hast in etwa recht, es ist ein kleines Buchenholzbrett, damit man die länglichen Teile (Baguette usw.) auch problemlos transportieren kann.
      Viele Grüße
      Gerd

  5. Hallo Ketex,
    kannst du sagen wo du den Filmbericht gesehen hast? Würde mich sehr interessieren. Ich konnte mir aufgrund der enormen Fluffigkeit türkischer Backwaren bisher nie vorstellen, dass hier keine Backmittel verwendet werden.
    Grüße, Thorben

  6. Da muss ich dir widersprechen, Gerd. Für ein Halbweissbrot nehmen wir Schweizer natürlich Halbweissmehl 😉

    So eine Typisierung wie ihr in Deutschland habt, kennen wir hier nicht. Wenn du in der Schweiz Weizenmehl möchtest, dann findest du im Regal folgende Auswahl: Weissmehl, Halbweissmehl, Ruchmehl und Vollkornmehl. Und je nach Einkaufsgeschäft steht noch Zopfmehl daneben. Oftmals ist auf der Packung aber nicht einmal herauszufinden, wo der Unterschied zwischen dem Zopfmehl und dem Weissmehl ist, ausser beim Preis.

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