Croissant Rezept
Nachdem ich einige Zeit nichts eingestellt habe (krankheitsbedingt), hier ein wunderbares Croissant-Rezept. Ich habe mich sehr stark an das Rezept von lena88 aus dem Backrezepte-Forum angelehnt. Vor Blätterteig habe ich immer enormen Respekt. Es ist zwar sehr zeitaufwendig, aber ich kann nur sagen: es lohnt sich wirklich. Man muss sich aber einige Zutaten vorher besorgen. (z.B. Süßrahmbutter sowie kleberstarkes Weizenmehl). Ich muss nochmals betonen: der Aufwand lohnt sich wirklich. Die Croissants sind zart splittrig und von einem exzellenten Geschmack. Vielen Dank an Lena für das Super-Rezept. Es ergibt bei normaler Größe der Croissants 12 Stück.
1. Vorteig
- 120 g Weizenmehl 550 oder T 65
- 30 g Manitoba-Mehl
- 150 g Wasser
- 1,5 g Frischhefe
Alles gut verrühren und bei Raumtemperatur 2 Std. anspringen lassen. Dann für 14 Std. in den Kühlschrank (5°) stellen und reifen lassen.
2. Hauptteig
- Vorteig
- 300 g Weizenmehl 550 oder T 65
- 100 g Manitoba-Mehl
- 125 g frische kalte Milch
- 18 g Frischhefe
- 55 g feiner Zucker
- 40 g weiche Süßrahmbutter
- 11 g Salz
3. Für die Butterplatte
- 300 g gut gekühlte Süßrahmbutter
4. Zubereitung
Mit der Küchenmaschine alle Zutaten zu einem homogenen Teig verkneten (ich habe 15 Minuten mit dem Spiralkneter geknetet.)
Anschließend den Teig für 1 Std. in den Kühlschrank zur Teigruhe geben.
Die Butterplatte vorbereiten: Dazu die Butter zwischen zwei Stücken Frischhaltefolie zu einer Platte von ca. 0,8 cm Dicke ausrollen. Zum Ausrollen etwas bemehlen. Ebenfalls für 1 Std. in den Kühlschrank stellen.
Danach den Teig ausrollen, und zwar doppelt so groß wie die Butterplatte. Die Butterplatte auf die eine Hälfte legen, die andere Hälfte darüber schlagen und die Ränder gut verschließen. Nochmals etwas ausrollen. Dann die schmalere Seite des Rechteckes zu einem Drittel einschlagen und das untere Drittel darüber schlagen – so wie man einen Brief faltet (das ist eine einfache Tour). Den Teig vorsichtig wieder zu einem Rechteck ausrollen, dann für 90 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Diese Prozedur insgesamt 3-mal wiederholen. Den Teig nicht unter 0,8 cm ausrollen, sonst reißen die Lagen. Danach den Teig auf eine Stärke von ca. 0,3 cm ausrollen und mit einem scharfen Messer Dreiecke ausschneiden. Die Länge der Dreiecke sollte mindestens doppelt so lang wie die Breite sein. Nun die Dreiecke etwas in die Breite und dann in die Länge ziehen. Von der Breite her vorsichtig aufrollen und leicht gebogen auf ein mit einer Backfolie ausgelegtes Backblech legen. Für ca. 3 Std. bei Raumtemperatur zur Gare legen. Vor dem Einschießen die Croissants mit einem Gemisch aus 2 Eigelb, je einer kräftigen Prise Salz und Zucker und 1 TL heißen Wasser abstreichen.
Backen bei 210° für ca. 15-18 Minuten ohne Schwaden.
Butter Croissants mit Vorteig
Kochutensilien
Zutaten
1. Vorteig
- 120 g Weizenmehl 550 oder T65
- 30 g Manitoba-Mehl
- 150 g Wasser
- 1,5 g Frischhefe
2. Hauptteig
- Vorteig
- 300 g Weizenmehl 550 oder T65
- 100 g Manitoba-Mehl
- 125 g frische kalte Milch
- 18 g Frischhefe
- 55 g feiner Zucker
- 40 g weiche Süßrahmbutter
- 11 g Salz
3. für die Butterplatte
- 300 g gut gekühlte Süßrahmbutter
Anleitungen
1. Vorteig
- Alles gut verrühren und bei Raumtemperatur 2 Std. anspringen lassen. Dann für 14 Std. in den Kühlschrank (5°C) stellen und reifen lassen.
2. Hauptteig
- Anschließend den Teig für 1 Std. in den Kühlschrank zur Teigruhe geben.
- Die Butterplatte vorbereiten: Dazu die Butter zwischen zwei Stücken Frischhaltefolie zu einer Platte von ca. 0,8 cm Dicke ausrollen. Zum Ausrollen etwas bemehlen. Ebenfalls für 1 Std. in den Kühlschrank stellen.
- Danach den Teig ausrollen, und zwar doppelt so groß wie die Butterplatte. Die Butterplatte auf die eine Hälfte legen, die andere Hälfte darüber schlagen und die Ränder gut verschließen.
- Nochmals etwas ausrollen. Dann die schmalere Seite des Rechteckes zu einem Drittel einschlagen und das untere Drittel darüber schlagen – so wie man einen Brief faltet (das ist eine einfache Tour). Den Teig vorsichtig wieder zu einem Rechteck ausrollen, dann für 90 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Diese Prozedur insgesamt 3-mal wiederholen. Den Teig nicht unter 0,8 cm ausrollen, sonst reißen die Lagen.
- Danach den Teig auf eine Stärke von ca. 0,3 cm ausrollen und mit einem scharfen Messer Dreiecke ausschneiden. Die Länge der Dreiecke sollte mindestens doppelt so lang wie die Breite sein. Nun die Dreiecke etwas in die Breite und dann in die Länge ziehen. Von der Breite her vorsichtig aufrollen und leicht gebogen auf ein mit einer Backfolie ausgelegtes Backblech legen.
- Für ca. 3 Std. bei Raumtemperatur zur Gare legen. Vor dem Einschießen die Croissants mit einem Gemisch aus 2 Eigelb, je einer kräftigen Prise Salz und Zucker und 1 TL heißen Wasser abstreichen.
- Backen bei 210° für ca. 15-18 Minuten ohne Schwaden.
Habe ich auch schon gemacht und hat super geklappt.
VG
Ketex/Gerd
Könnte man die Croissants auch vor dem Backen Einfrieren? Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Oh danke! Das hab ich wohl übersehen! Danke! Das Sonntagsfrühstück kann kommen…
@ Orgeluse
siehe Kommentar Nr. 24, etwas weiter oben, klappt bei mir hervorragend 😉
… ich nehme mal an, die meisten Menschen essen wie auch ich Croissants am liebsten zum Frühstück. Wie soll man das denn zeitlich planen, das stellt mich vor ein Rätsel? Oder backt man am Abend vorher und die Croissants sind dann schon „alt“?
Hallo,
ich stelle hier mal eine Frage rein, weil sie den Crossaints am Nächsten kommt.
Genauer gesagt Plunderteig:
wir nach meinen Infos genaus so gemacht wie der hier beschriebene Teig.
Wenn ich jetzt Marzipan mit einbringen möchte, so wie bei den Neujahrsbrezeln von meinem Bäcker.
Hast du dafür einen Tipp oder es schon mal probiert ?
Ich weiß, dass es hierbei nicht wirklich um Brot handelt aber vielleicht kannst du weiterhelfen.
Danke
Gruß
Norbert
Hallo Norbert,
nein habe ich noch nicht ausprobiert, kann mir aber vorstellen, dass man schmale Marzipanstreifen beim Aufwickeln mit einbringen kann. In den Teig direkt, weiß ich leider nicht.
Gruß
Gerd
Pingback: Croissants « cahama
Kurzer Nachtrag: Wenn man mit der Zeitplanung nicht hinkommt kann man die Croissants z.B. auch 1 Std. bei Raumtemperatur vorgaren lassen und sie dann für 12 Std. in den Kühlschrank geben.
Ich hab das selbst noch nicht ausprobiert, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass 1 Std. Gare bei Raumtemperatur etwa mit 6 Std. Gare im Kühlschrank gleichgesetzt werden kann.
Ich wollte diese Croissants auch gern zum Frühstück haben. Allerdings habe ich keine Lust die ganze Nacht in der Küche zu stehen. Und wenn die Dinger dann 3 Std. gehen müssen, schlafe ich bestimmt ein 😉
Also probierte ich folgendes mit großem Erfolg aus: Den Teig am Samstag so bereiten, dass die Croissants ca. 18 Std. vor dem geplanten Sonntagsfrühstück fertig gewickel sind. Dann kommen sie auf Backpapier, genau so wie sie auf dem Blech angeordnet wären, und ab in den Kühlschrank. Noch mit einem Tuch und einen aufgerissenen Plastiksack abdecken und den Samstag genießen
Am Sonntag dann das Backpapier auf das Backblech ziehen und den Ofen anwerfen. Die Croissants sind über Nacht schön aufgegangen, dann noch mit dem Ei bestreichen und ab in den Ofen.
So kann ich Sonntag ausschlafen und habe innerhalb einer Std. extrem leckere Croissants 😀
Nachdem ein anderes Croissant-Rezept missglückt war, habe ich mich nun doch noch an dieses gewagt. Und was soll ich sagen, super weich, super blättrig, einfach genial.
Und das, obwohl ich (frischgemahlenes) Vollkornmehl verwendet hab.
Wird mit Sicherheit wieder gebacken.
Vielen Dank für die tolle Beschreibung. Ich habe dieses Rezept heute nachgebacken und die Croissants sind unglaublich toll geworden. Hat gleich beim ersten Versuch geklappt.
Hallo Gerd
habe die Nacht eine erste Runde gebacken ,ich war zu neugierig.Sie wurden sehr lecker obwohl nicht ganz blättrig waren.
Dann kamen 4 in der Kühlschrank diese wurden eben nach dem sie ca. 3Std. sich akklimatierst haben gebacken.
Ein paar sind im Gefrierschrank gewandert.Bin mal gespannt ob es unterschiede gibt.
Ja es ist ein schweres Rezept ,aber mein Sohn ißt sehr gerne Crossiants . Am liebsten jeden Tag – morgens , in der Schule und Abends. Leider kosten die Dinger zwischen 0,85 und 0,95 Cent und das können wir uns nicht jeden Tag leisten.Deshalb habe ich mich an dieses schwere Teil gewagt.
Es hat sehr viel Spaß gemacht dein Rezept aus zuprobieren und ich werde meine Crossiants danach immer wieder backen.
LG
Michaela
hallo
ich habe deine Croissants grade in arbeit.Ich hoffe sie werden was bei mir.Denn ich habe schon 2 andere Rezepte ausprobiert die waren nix geworden.
Wir haben jetzt 22.00 uhr und wenn die Croissant gar sind ist es 1.00 nachts 😯
Kann ich sie auch im Kühlschrank garen lassen ?
Oder wenn ich sie einfriere muß ich sie dann am nächsten Tag ( möchten wir sie essen ) dann noch bei Zimmertemp. 3 Std garen ?
LG
Michaela
Oh, Michaela,
da hast Du Dir aber ein sehr schweres Rezept rausgesucht.
Ich würde sie im Kühlschrank garen lassen. Akklimatisieren lassen am Morgen und dann abbacken.
VG
Gerd
Die kann man prima einfrieren. Ich mach es genauso, wie mit Brötchen.
Mit dem Karton schicken ist leider nicht mehr, alle aufgegessen und von den Kindern mitgenommen. 😥
Kannst mir einen Karton schicken, ich bringe zorra die Croissants dann vorbei. Aber vorher muss ich natürlich ausgiebig testen, ob sich der Aufwand lohnt 😛
Ich habe noch nie Blätterteig hergestellt, ich trau‘ mich nicht ran. Aber Lust hätte ich schon, wenn ich sehe, wie toll deine geworden sind. Kann man die Croissants auch einfrieren?
Bleibt mir also nichts anderes übrig als sie selbst zu backen. 😉
Gerne, aber nach Andalusien ist leider ein bisschen weit. 😀
Die sehen wirklich zum Reinbeissen aus. Bitte morgen direkt auf meinen Frühstückstisch liefern. Um den Kaffee kümmere ich mich. 😉
Die Croissants sind wirklich gut gelungen. Wunderschön!
So ein ähnliches Rezept habe ich jetzt auch getestet. Mit der Blättrigkeit war ich sehr zufrieden, nur die Form ist noch lange nicht so schön wie deine. Da muss ich noch üben!
Die sehen aber klasse aus. Das mit dem Vorteig scheint sich zu lohnen.
Ich habe mich bisher noch nie an selbstgebackene Brötchen getraut – Deine Webseite ist jedoch superinspirierend. Ich habe sie direkt mal gespeichert, bei den vielen lecker aussehenden Broten muss ich unbedingt mal ein Rezept versuchen.
Hy Schelli,
auch Dir gute Gesundheit.
Na, klar es muss doch passen.
Wir freuen uns!
Gute Gesundheit, Gerd!
Du trainierst für den 17.? 😉
10 Wochen Zeit…
DAS WIRD EIN FEST!
Herzlichst
Schelli
Chapeau!
Sind dir ausgezeichnet gelungen.
LG
Respekt Respekt Respekt!
Mittwochs so 13°° machen wir die Croissants für die ganze Woche (alle mit der Hand gewickelt) Also bis Morgen!!!!
Klasse sehen deine Croissants aus, und dass sich der Aufwand lohnt kann ich ebenfalls bestätigen. Wobei der Aufwand jetzt gar nicht sooo groß ist, man muss nur genügend Zeit einplanen.
Ich kann dir nur uneingeschränkt zustimmen, dass sich die Mühe lohnt. Ich mache ab und zu Sauerteigcroissants. Es ist eigentlich nicht schlimm, es dauert eben nur …
Micha danke. Ich glaube, Du kennst mich schon ganz gut. 😀
Wow, und wie von dir gewohnt, sehen die Croissant super aus. Hast du auch einen Anschnitt für uns?
Nein, leider nicht Brigitte. Alle Croissants sind gestern mit Tochter und Schwiegersohn nach Würzburg entschwunden ohne den Anschnitt zu fotografieren.
😀 -da muß ich doch lächeln, denn es war klar, dass Du DIESER Versuchung auch nicht widerstehen kannst! Sehen toll aus, Deine französichen Frühstücksteilchen! Und ich kann bestätigen: Croissants-backen ist halb so wild, wie ihr Ruf! Hoffe, dass Du wieder ganz gesund bist, Gerd!
herzliche Grüße
Micha