Ab und zu gehe ich bei unserem heimischen Bäcker am Schaufenster vorbei und schaue mir die Auslagen an. Diesmal machte er mit einer Bäckerzeitung Werbung mit „Natur pur“.
Auf der ersten Seite war ein Bäcker abgebildet, der jede Menge dieser Zwillingsbrote herstellte. Mir kam die Idee: „Das kannst Du auch auf Deinem Blog zeigen.“ Nur musste noch ein geeignetes Rezept her. Von einer guten Freundin hatte ich noch französisches Weizenmehl T 80, und so entstand dieses Rezept.
Probehalber habe ich es auch mit Weizenmehl 812 gebacken, und das Ergebnis kam dem Brot mit dem französischen Mehl sehr nahe. Beide schmecken sehr gut und haben eine mittlere, ziemlich gleichmäßige Porung.
Wenn man kein Weizenmehl 812 bekommt, kann man die insgesamt benötigten 1230 g durch eine Mischung aus 585 g Weizenmehl 550 und 645 g Weizenmehl 1050 ersetzen.
1. Gesäuerter Vorteig
- 240 g französisches Mehl T 80 oder Weizenmehl 812
- 240 g Wasser
- 24 g Weizenanstellgut
- 6 g Frischhefe
Alles gut klümpchenfrei verrühren und 16 Stunden bei 26° im Gärautomaten oder 18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
2. Hauptteig
- Vorteig
- 990 g französisches Mehl T 80 oder Weizenmehl 812
- 570 g Wasser
- 25 g Salz
- 35 g Frischhefe
- 15 g (= 1 EL) flüssiges Backmalz
3. Zubereitung
Die Hefe und das Backmalz in 50 g Wasser auflösen. Dann alle Zutaten in der Küchenmaschine zu einem weichen, noch leicht klebrigen Teig kneten. Ich habe in der Alpha 15 Minuten kneten lassen. Der Teig hat sich von der Schüssel gelöst und klebte noch leicht an den Fingern.
Dann den Teig zu einer Kugel formen und in einer leicht geölten Teigwanne 90 Minuten ruhen lassen. Jeweils nach 30 Minuten einmal den Teig falten (stretch & fold), insgesamt 3-mal. Ich habe ihn in dieser Zeit in der Gärbox bei 26° gehalten.
Jetzt den Teig in 4 gleich große Teile à ca. 535 g teilen und straff zu Kugeln wirken. Jeweils 2 Kugeln in ein gut bemehltes, längliches Gärkörbchen für 1 kg legen und in der Gärbox bei 26° für 45 Minuten zur Gare stellen. Wer keine Gärbox hat, sollte die Gare auf 75 Minuten bei Raumtemperatur verlängern.
Den Ofen in der Zwischenzeit auf 240-250° aufheizen. Die Teiglinge auf einen Schießer stürzen, jeden Teigling mit dem Bäckermesser 2-mal einschneiden und einschießen. Kräftig schwaden und nach 10 Minuten den Dampf wieder ablassen. Weitere 30 Minuten mit 180° zu Ende backen. Danach den Ofen nochmals auf 230° hochheizen und die Brote 10 Minuten nachbacken. Damit bekommen sie eine schöne knusprige Kruste, die auch fenstert. Bitte aber auf Sicht backen, damit die Brote nicht zu dunkel werden.
Zwillingsbrot
Kochutensilien
Zutaten
1. Gesäuerter Vorteig
- 240 g französiches Mehl T80 oder Weizenmehl 812
- 240 g Wasser
- 24 g Weizenanstellgut
- 6 g Frischhefe
2. Hauptteig
- Vorteig
- 990 g französisches Mehl T80 oder Weizenmehl 812
- 570 g Wasser
- 25 g Salz
- 35 g Frischhefe
- 15 g flüssiges Backmalz = 1EL
Anleitung
1. Gesäuerter Vorteig
- Alles gut klümpchenfrei verrühren und 16 Stunden bei 26° im Gärautomaten oder 18 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
2. Hauptteig
- Jetzt den Teig in 4 gleich große Teile à ca. 535 g teilen und straff zu Kugeln wirken. Jeweils 2 Kugeln in ein gut bemehltes, längliches Gärkörbchen für 1 kg legen und in der Gärbox bei 26° für 45 Minuten zur Gare stellen. Wer keine Gärbox hat, sollte die Gare auf 75 Minuten bei Raumtemperatur verlängern.
- Den Ofen in der Zwischenzeit auf 240-250° aufheizen. Die Teiglinge auf einen Schießer stürzen, jeden Teigling mit dem Bäckermesser 2-mal einschneiden und einschießen. Kräftig schwaden und nach 10 Minuten den Dampf wieder ablassen. Weitere 30 Minuten mit 180° zu Ende backen. Danach den Ofen nochmals auf 230° hochheizen und die Brote 10 Minuten nachbacken. Damit bekommen sie eine schöne knusprige Kruste, die auch fenstert. Bitte aber auf Sicht backen, damit die Brote nicht zu dunkel werden.
Hallo Sylvia,
nein, dass ist leider nicht so gut. Die Hefe arbeitet immer weiter, bis sie aufgebraucht ist.
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
kann ich das AG wieder ins Schraubglas geben, auch wenn vorher Hefe mit drin War?
Herzliche Grüße
Silvia
Hallo,
ein ganz großes Lob für diese tolle Seite!!
Kann mich gar nicht entscheiden, welches Brot ich zuerst nachbacken will.
Mich würde mal interessieren welche Gärbox Sie für die Brote verwenden??
Danke vorab.
Liebe Grüße
Hallo Susanne,
ich benutze die Brod & Taylor Gärbox:
https://www.ketex.de/online-shop/g%C3%A4rautomat-brod-taylor-p-171.html?bigwareCsid=18aoj0mnh810oj2jldlincu464
Viele Grüße
Gerd
Super leckeres Brot. …
Wurde heut von mir gebacken. …
Hab aber leider nur die hälfte gemacht weil ich dachte 4 Brote sind für unseren kleinen Haushalt zu viel 🙁
Jetzt weis ich warum man glei 4 macht. …
😛
Ganz fantastisch das Rezept! Mit toller Kruste. Mein neuer Favorit 🙂
Danke dafür!
Prima, der Teig befand sich noch in der Stockgare. Habe ein paar geröstete Saaten und Roggenmehl nachträglich untergeschummelt. Datt wird schon.
Du hast recht Ulla, 25 g ist die richtige Angabe bei 1230 g Mehl.
Ich habe es jetzt geändert.
Danke
Gerd
Sorry, mein Schreibfehler. Ich meinte natürlich 25 statt 30 g 😕
Hallo Gerd – heute nachgebacken und leider versalzen. Kann es sein, dass die Salzzugabe bei 25 g und nicht bei 35 g liegt?
Da hätte ich selbst drauf kommen müssen…
Ich versuche gerade, den Teig zu strecken – besser als in die Tonne zu hauen.
Beste Grüße
Ulla
Hallo mit was kann man das Mehl 812 ersetzen?
Deine Rezepte sind echt SPITZE egal was man backt. Bei der vielfalt fällt es einem schwer welches Brot man als nächstes backt.
Gruss aus dem Schwoba-Ländle
Carsten
Weizenmehl 1050 oder auch 550.
Viele Grüße
Gerd
Toll, die Teiglinge sehen schon gut aus – und das Brot erst.
Richtig schön, danke für die Anregung.
Ulla